Die meisten von ihnen konnten nach mehreren Stunden geborgen und in Notquartieren untergebracht werden. Einige Hundert mussten aber in ihren Fahrzeugen übernachten.

Der Zivilschutz rief dazu auf, in der gesamten Nordhälfte Spaniens das Auto nicht zu benutzen. Dort waren rund 100 Dörfer von der Aussenwelt abgeschnitten. Der Bahnverkehr brach vielerorts zusammen.

Zwischen den Balearen-Inseln Ibiza und Formentera lief bei einem Sturm ein spanischer Frachter auf Grund. Die 22 Besatzungsmitglieder konnten mit einem Helikopter geborgen werden, teilte der Seenotrettungsdienst mit.

Bei Windböen mit Geschwindigkeiten bis zu 100 Stundenkilometern und vier Meter hohen Wellen sei das Schiff manövrierunfähig geworden. Auch für die Ferieninseln Mallorca und Menorca galt am Wochenende Sturmwarnung. Mancherorts wurden dort Temperaturen unter Null Grad gemessen. Die Polarkälte in Spanien soll mindestens bis Sonntag andauern.

In Südfrankreich führten starke Schneefälle zu kilometerlangen Verkehrsstaus. Mehrere Autobahnen musste geschlossen werden. Bei Canourgue nördlich von Montpellier kam es nach Angaben der Polizei zu stundenlangen Staus.

Mehrere Lastwagen waren ins Schleudern geraten waren und hatten die Fahrbahn blockiert. 300 Autofahrer mussten in Hotels untergebracht werden. Mehrere 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um die Lastwagen wieder flott zu bekommen. Am Samstag sollten - bei andauernder Kälte - die Schneefälle abklingen.

(rr/sda)