«Mächtige Triebschneeansammlungen»

Schneefall führt zu Verkehrsbehinderungen und Lawinengefahr

publiziert: Samstag, 17. Jan 2015 / 11:40 Uhr / aktualisiert: Samstag, 17. Jan 2015 / 18:02 Uhr
Auch auf der Strasse war das Engadin nur schwer erreichbar.
Auch auf der Strasse war das Engadin nur schwer erreichbar.

Bern - Der Winter hat sich zurück gemeldet: In den Bergen fiel stellenweise bis zu einem Meter Neuschnee. Dies führte vor allem im Gotthardgebiet und bis ins Puschlav zu grosser Lawinengefahr.

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Das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF warnte in seinem Lawinenbulletin vom Samstagmorgen vor "mächtigen Triebschneeansammlungen", die störanfällig sind. Es rechnete mit zahlreichen kleinen und mittleren spontanen Lawinen.

Das SLF riet dringend von Schneesport abseits gesicherter Pisten ab. Im San Bernardino- und im Maloja-Gebiet seien die Verhältnisse auch "für Touren und Variantenabfahrten abseits gesicherter Pisten sehr gefährlich". Im übrigen Alpengebiet herrschte erhebliche Lawinengefahr. Auch hier warnte das SLF davor, die Pisten zu verlassen.

Am Morgen wurden in Sils-Maria GR im Engadin 56 Zentimeter Neuschnee gemessen. In Andermatt UR wuchs die Schneedecke um 24 Zentimeter, in Engelberg OW um 16 Zentimeter und in Ulrichen VS um 12 Zentimeter. Château-d'Oex VD verzeichnete 10 Zentimeter und Meiringen BE erhielt nur 5 Zentimeter Neuschnee, wie der Webseite von MeteoSchweiz entnommen werden kann.

Dafür fielen in La Chaux-de-Fonds NE 26 Zentimeter Schnee. Dieser führte am Samstagmorgen auf der Schiene in Richtung Le Locle wegen umgestürzter Bäume zu kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen.

Engadin nur schwer erreichbar

Im Kanton Graubünden waren die Verkehrsbehinderungen zahlreicher: Wegen Lawinengefahr wurde im Engadin der Postautobetrieb zwischen Sils-Baselgia, Dotturas und Maloja eingestellt. Zwischen Preda und Bever war die Albulalinie der RhB für den Bahnverkehr unterbrochen. Die Züge von Chur nach St. Moritz fielen zwischen Bergün und Samedan aus.

Auch auf der Strasse war das Engadin nur schwer erreichbar. Da der Julierpass aus Sicherheitsgründen gesperrt wurde, war das Engadin auf Schweizer Seite nur mit dem Autoverlad Vereina erreichbar, wie der Verkehrsinformationsdienst viasuisse am Samstag mitteilte. Auch der Lukmanier und der Maloja waren sicherheitshalber für den Verkehr gesperrt.

Wegen des schlechten Wetters wurde die A13 zwischen Thusis-Süd und der Verzweigung Bellinzona-Nord für den Schwerverkehr gesperrt. Dieser wurde ab dem Samstagmorgen über die A2 umgeleitet. Doch auch die A2 war für den Schwerverkehr zeitweise gesperrt. Gemäss TCS-Webseite herrschten zwischen Amsteg UR und Gotthard-Tunnel wegen des Schnees "schwierige Fahrbedingungen".

(bert/sda)

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