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Migration und Europa
Schneider-Amman und Papst im Gespräch
publiziert: Samstag, 7. Mai 2016 / 13:42 Uhr / aktualisiert: Samstag, 7. Mai 2016 / 19:00 Uhr
Gemäss Bundesrat Schneider-Ammann war das Treffen besonders freundschaftlich. (Archivbild)
Bern - Bundespräsident Johann Schneider-Ammann ist am Samstag von Papst Franziskus im Vatikan empfangen worden. Migrationsthemen, die Zukunft Europas und das Problem der Jugendarbeitslosigkeit standen im Mittelpunkt des Treffens.
Schneider-Ammann bezeichnete das Treffen als besonders freundschaftlich. Der Bundespräsident traf mit einer Delegation aus Politik, Militär und Kirche im Vatikan ein.
Begleitet wurde er unter anderen von Nationalratspräsidentin Christa Markwalder, Ständeratspräsident Raphaël Compte und dem Präsidenten des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbunds, Gottfried Locher.
Der Bundespräsident berichtete dem Papst über die Schweizer Migrationspolitik und hob dabei die Bereitschaft der Schweiz hervor, in Krisenländern Hilfe zu leisten, um die Fluchtursachen der Migranten zu beheben.
Die Kosten für Hilfe am Ort, wo sich Krisen entwickeln, seien geringer als die Versorgung von Migranten in Europa. "Die Integration der Migranten in Europa ist eine der Hauptsorgen des Heilige Vaters", sagte der Bundespräsident bei einer Pressekonferenz nach seinem Treffen mit dem Pontifex im Vatikan.
Der Papst habe starkes Interesse für das Schweizer System gezeigt. "Ich habe über eine Schweiz berichtet, die sich positiv abhebt, weil sie für alle eine Ausbildung sichert, eine Zweitausbildung sucht, weil sie nicht in Gesetzen gefangen ist und mit vernünftigen Sozialpartnerschaften unterwegs ist", berichtete der Bundespräsident.
Auch das Thema der Jugendarbeitslosigkeit habe er mit dem Papst besprochen. Er sei sich mit dem Heiligen Vater darüber einig, dass Bildung und Ausbildung junger Menschen eine Notwendigkeit sei.
Enge Beziehung
Dank der Schweizergarde sei die Beziehung zwischen der Schweiz und Vatikan besonders eng. "Die Schweiz ist stolz auf ihre Schweizergarde in Rom. Sie repräsentiert die Schweiz mit Loyalität und Zuverlässigkeit. Wir leisten nicht nur symbolisch, sondern auch faktisch einen grossen Beitrag für die Sicherheit des Papstes", betonte Schneider-Ammann.
"Ich bin höchst glücklich, dass ich diese Gelegenheit zum Treffen mit dem Papst hatte, eine Person von ganz grossem Charisma und Normalität zugleich. Der Papst versteht es, die Türe zu öffnen", sagte der Bundespräsident. Er habe dem Papst gegenüber die Einladung zu einem Besuch der Schweiz bekräftigt, der Papst habe sie zur Kenntnis genommen.
Nach dem Treffen mit dem Papst führte Schneider-Ammann noch ein Gespräch mit dem vatikanischen Aussenminister Paul Richard Gallagher.
Bei der Pressekonferenz erklärte sich Schneider-Ammann gegen den Einsatz der Schweizer Armee zum Grenzschutz, sollte es zu starken Migrantenströmen kommen. "Nach mir geht die Armee nicht an die Grenzen, sondern der Zivilschutz. Wir haben die Strukturen und die sind eingespielt, so Schneider-Ammann.
Begleitet wurde er unter anderen von Nationalratspräsidentin Christa Markwalder, Ständeratspräsident Raphaël Compte und dem Präsidenten des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbunds, Gottfried Locher.
Der Bundespräsident berichtete dem Papst über die Schweizer Migrationspolitik und hob dabei die Bereitschaft der Schweiz hervor, in Krisenländern Hilfe zu leisten, um die Fluchtursachen der Migranten zu beheben.
Die Kosten für Hilfe am Ort, wo sich Krisen entwickeln, seien geringer als die Versorgung von Migranten in Europa. "Die Integration der Migranten in Europa ist eine der Hauptsorgen des Heilige Vaters", sagte der Bundespräsident bei einer Pressekonferenz nach seinem Treffen mit dem Pontifex im Vatikan.
Der Papst habe starkes Interesse für das Schweizer System gezeigt. "Ich habe über eine Schweiz berichtet, die sich positiv abhebt, weil sie für alle eine Ausbildung sichert, eine Zweitausbildung sucht, weil sie nicht in Gesetzen gefangen ist und mit vernünftigen Sozialpartnerschaften unterwegs ist", berichtete der Bundespräsident.
Auch das Thema der Jugendarbeitslosigkeit habe er mit dem Papst besprochen. Er sei sich mit dem Heiligen Vater darüber einig, dass Bildung und Ausbildung junger Menschen eine Notwendigkeit sei.
Enge Beziehung
Dank der Schweizergarde sei die Beziehung zwischen der Schweiz und Vatikan besonders eng. "Die Schweiz ist stolz auf ihre Schweizergarde in Rom. Sie repräsentiert die Schweiz mit Loyalität und Zuverlässigkeit. Wir leisten nicht nur symbolisch, sondern auch faktisch einen grossen Beitrag für die Sicherheit des Papstes", betonte Schneider-Ammann.
"Ich bin höchst glücklich, dass ich diese Gelegenheit zum Treffen mit dem Papst hatte, eine Person von ganz grossem Charisma und Normalität zugleich. Der Papst versteht es, die Türe zu öffnen", sagte der Bundespräsident. Er habe dem Papst gegenüber die Einladung zu einem Besuch der Schweiz bekräftigt, der Papst habe sie zur Kenntnis genommen.
Nach dem Treffen mit dem Papst führte Schneider-Ammann noch ein Gespräch mit dem vatikanischen Aussenminister Paul Richard Gallagher.
Bei der Pressekonferenz erklärte sich Schneider-Ammann gegen den Einsatz der Schweizer Armee zum Grenzschutz, sollte es zu starken Migrantenströmen kommen. "Nach mir geht die Armee nicht an die Grenzen, sondern der Zivilschutz. Wir haben die Strukturen und die sind eingespielt, so Schneider-Ammann.
(bert/sda)
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