Schön, goldgelb und sehr giftig

publiziert: Sonntag, 23. Mai 2004 / 08:31 Uhr

St. Gallen - Plötzlich war es da: Hübsch anzuschauen mit seinen leuchtend goldenen Blüten und sehr giftig für Tiere und Menschen, das Jakobskreuzkraut: Pferde und Rinder können daran sterben.

Das Jakobskreuzkraut breitet sich rasch aus.
Das Jakobskreuzkraut breitet sich rasch aus.
Seit landwirtschaftlicher Boden extensiver genutzt und später gemäht wird, seit an Bahndämmen und Strassenrändern keine Herbizide mehr verspritzt werden, erobert das Jakobskreuzkraut (Senecio jacobaea) immer mehr Lebensraum.

In der Schweiz breitet sich das Jakobskreuzkraut unerwartet rasch aus, in subalpinen Gebieten, aber auch im Bernbiet und im Jura. Die Pflanze wird bis zu einem Meter hoch, blüht im Juli und August mit goldgelben Körbchenblüten; zerriebene Blätter stinken.

Normalerweise meiden Kühe die Giftpflanze, aber junge Tiere fressen sie manchmal. Die Folgen sind Magen- und Darmbeschwerden, Krämpfe, starke Leberschädigungen und Tod bei Rindern. Pferde sind ebenfalls sehr empfindlich. Schafe und Ziegen sind weniger anfällig, dafür gehen mehr Giftstoffe in die Milch über.

Die Heilchancen sind gering: Bei akuten Vergiftungen gibt es keine Rettung. Bei chronischen Vergiftungen verenden die Tiere manchmal erst nach Monaten, wie aus einem Merkblatt der Forschungsanstalt für Agrarökologie und Landbau (FAL), Zürich-Reckenholz hervorgeht.

Die Bekämpfung des Giftkrauts ist äusserst aufwändig. Die Pflanze setzt sich mit grosser Kraft durch. Wird sie abgefressen, wächst sie nach und der Giftgehalt sei hinterher noch höher, sagt Andrée Meier-Abt, Giftpflanzenspezialistin im Schweizerischen Toxikologischen Informationszentrum Zürich.

Die Verbreitung kann eingedämmt werden, wenn das Versamen verhindert wird. Die Blütenstände müssen verbrannt werden, die Pflanzen ausgerissen oder ausgestochen werden. Die FAL Reckenholz rät auch zum Einsatz von gräserschonenden Herbiziden im Frühling.

(rr/sda)

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