Schon 39 000 irakische Zivilisten getötet

publiziert: Dienstag, 12. Jul 2005 / 21:02 Uhr

New York/Genf - Seit dem US-Einmarsch in den Irak sind laut einer Studie etwa 39 000 Iraker durch kriegerische Gewalt getötet worden.

Die Zahlen über Tote Zivilisten gehen teilweise weit auseinander.
Die Zahlen über Tote Zivilisten gehen teilweise weit auseinander.
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Sie ergebe sich aus einer Analyse der Daten des britischen Medizin-Fachblattes "The Lancet", das 100 000 direkt und indirekt verursachte Todesfälle seit März 2003 festgestellt hatte, sagte James Bevan, Mitautor der Studie in Genf auf Anfrage. Das HEI hatte die Studie in New York vorgestellt.

Es gebe keine Uneinigkeit über die Zahl des HEI und jener von "The Lancet", sagte Bevan weiter. Die unterschiedlichen Zahlen ergäben sich aus mehreren Gründen.

So beziehe sich die von "The Lancet" genannte Zahl von 100 000 Toten auf eine längere Periode (15 Monate) als jene des HEI (12 Monate; Januar bis Dezember 2003).

Ausserdem habe "The Lancet" im Gegensatz zum HEI auch die indirekten Todesfälle genannt. Dazu zählen unter anderem Todesfälle, die verursacht wurden, weil die Spitäler nicht funktionierten oder weil es kein sauberes Trinkwasser gab, führte Bevan aus.

Das HEI habe von der Zahl von 100 000 Todesfällen, jene errechnet, die durch Waffen direkt verursacht wurden.

Mindestens zwei übereinstimmende Berichte

Der öffentliche Iraqi Body Count geht von 22 787 bis 25 814 getöteten irakischen Zivilisten aus. Grundlage sind hier mindestens zwei übereinstimmende Berichte, die in unterschiedlichen Medienorganen erschienen.

Offizielle irakische Totenzahlen aus dem Krieg sind nicht veröffentlicht worden. Die Zahl der Toten auf Seiten der US-geführten Truppen liegt bei 1937.

(rr/sda)

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