Schon über 50 Tierquälereien

publiziert: Sonntag, 18. Sep 2005 / 18:40 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 18. Sep 2005 / 23:24 Uhr

Lostorf - Die Serie grausamer Tierquälereien in der Schweiz reisst nicht ab: ein Wanderer fand eine verendete Kuh auf einer Weide in Lostorf SO.

Bereits über 50 Mal wurden seit Ende Mai Tiere gequält.
Bereits über 50 Mal wurden seit Ende Mai Tiere gequält.
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Dem trächtigen Tier waren die linken Zitzen abgeschnitten und weitere Verletzungen zugefügt worden.

Die unbekannte Täterschaft quälte die trächtige Kuh in der Nacht auf den Sonntag oder am Sonntagmorgen zu Tode, wie die Kantonspolizei Solothurn am Sonntagabend mitteilte. Der Kuh wurden am Euter die linken Zitzen abgeschnitten. Zudem fügten ihr der oder die Täter schwere Verletzungen an der Bauchdecke zwischen Knie und Euter bei. Das ungeborene Kalb verendete ebenfalls.

Gelände abgesucht

Ein Wanderer entdeckte den Kadaver am Sonntag gegen 13 Uhr auf einer Weide etwa einen Kilometer von einem Restaurant in Lostorf SO. Die Polizei sperrte das Gebiet unmittelbar darauf weiträumig ab. Hundeführer suchten das Gelände ab. Die verendete Kuh wurde zu weiteren Abklärungen ins Tierspital nach Bern überführt.

Belohnung von 26000 Franken

Die Polizei teilte mit, «aus ermittlungstaktischen Gründen könnten keine weitergehenden Angaben zu dem bedauerlichen Vorfall gemacht werden». Sie sucht Zeugen. Für Hinweise, die zur Klärung der Tierquälereien, welche seit Wochen vor allem in der Nordwestschweiz verzeichnet werden, ist eine Belohnung von 26 000 Franken ausgesetzt.

Die Fälle häufen sich

Über 50 Mal haben sich seit Ende Mai in der Nordwestschweiz und in anderen Landesteilen Tierquälereien auf der Weide ereignet. Erst am 9. September fand im zürcherischen Aeugst am Albis ein Bauer ein trächtiges Rind tot auf der Weide. Dem Tier waren ebenfalls Zitzen abgetrennt worden. Und am Tag zuvor wurde ein Fall aus dem Neuenburgischen gemeldet.

Mit 24 Fällen geschah gut die Hälfte der Tierquälereien im Kanton Baselland. 12 Fälle verzeichnet der Kanton Aargau und Solothurn mit dem aktuellsten 11.

Sonderkommission «Zaun»

Die Kantonspolizei Basel-Landschaft hat eine Sonderkommission «Zaun» eingerichtet, welche sich seit Wochen intensiv mit den Tierquälereien befasst. Bisher fehlt von der Täterschaft trotz zahlreicher Hinweise aus der Bevölkerung jede Spur.

(sda)

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