Schröder: Türkei erhält Unterstützung für EU-Beitritt

publiziert: Montag, 23. Feb 2004 / 17:08 Uhr

Ankara - Der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder hat der Türkei Unterstützung für den EU-Beitritt des Landes zugesichert. Er sieht nach eigenen Worten gute Chancen für die baldige Aufnahme von Beitrittsgesprächen zwischen der EU und der Türkei.

Erdogan sagte, die Türkei wolle die kritischen Jahre ihres Verhältnisses zur EU hinter sich lassen.
Erdogan sagte, die Türkei wolle die kritischen Jahre ihres Verhältnisses zur EU hinter sich lassen.
Nach einem Treffen mit dem türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan in Ankara sagte Schröder, Deutschland werde seine Unterstützung für die türkische EU-Bewerbung fortsetzen. Die Türkei kann sich darauf verlassen, sagte der Kanzler bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Erdogan.

Die Bundesregierung unterstütze den Wunsch der Türkei, wenn die Voraussetzungen für den Beginn von Beitrittsverhandlungen von der EU-Kommission festgestellt würden. Es gibt gute Chancen, dass das am Ende des Jahres so sein wird, sagte Schröder zu Beginn seines zweitägigen Türkei-Besuches.

Mit Blick auf die Forderung der CDU, die Türkei nicht in die EU aufzunehmen, sagte Schröder, seine Regierung habe sich für eine Unterstützung des türkischen Europa-Kurses entschieden, und dabei werde es auch bleiben.

Als Gründe dafür nannte er die langjährigen Zusagen der Europäer und die erhebliche Bedeutung, die eine Verbindung der islamischen Religion mit den Werten der EU durch die Türkei haben würde.

Die EU entscheidet im Dezember dieses Jahres, ob sie mit der Türkei Beitrittsverhandlungen aufnehmen wird. Wenn die Türkei Demokratie und Rechtsstaatlichkeit gewährleiste, die Menschenrechte einhalte und die Minderheiten schütze, dann müssen Beitrittsverhandlungen beginnen, sagte Schröder.

Erdogan sagte, die Türkei wolle die kritischen Jahre ihres Verhältnisses zur EU hinter sich lassen. In den vergangenen Jahren hatte es immer wieder Streit zwischen Brüssel und Ankara gegeben, weil die Türkei das einzige EU-Bewerberland ist, mit dem noch keine Aufnahmeverhandlungen geführt werden.

(bert/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store ...
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte Regeln im App Store missbraucht und Konkurrenten im Musik-Streaming-Geschäft behindert. Ein zentraler Punkt ist das allgemeine Verbot von Apple für Entwickler, in ihren Apps auf günstigere Kauf- oder Abonnementmöglichkeiten hinzuweisen. mehr lesen 
Die EU hat Meta, den Mutterkonzern von Facebook, mit einer historischen Geldbusse belegt. Der Konzern hatte wegen der fortlaufenden Übertragung von Nutzerdaten in die USA gegen die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verstossen. Zusätzlich wurde Meta aufgefordert, den Transfer von Daten unverzüglich zu beenden. mehr lesen  
Befürworter holen auf  London - Die Gegner eines Verbleibs ... mehr lesen
Noch 51 Prozent befürworten einen Verbleib in der EU.
Riexingers Rede wie auch der Parteitag wurden nach kurzer Unterbrechung fortgesetzt.
Deutschland - Die Linke  Magdeburg - Ein unbekannter Mann hat die Linken-Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht auf dem Parteitag in Magdeburg mit einer Schokoladentorte beworfen. Zu der Aktion bekannte sich ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 4°C 11°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Basel 5°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 2°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 4°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen starker Schneeregen
Luzern 6°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Genf 8°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 13°C 19°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wechselnd bewölkt
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten