Schröder attackiert Merkel

publiziert: Mittwoch, 31. Aug 2005 / 15:37 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 31. Aug 2005 / 16:02 Uhr

Berlin - Gerhard Schröder hat die Opposition scharf angegriffen. Zweieinhalb Wochen vor der Bundestagswahl sprach er ihr die Fähigkeit ab, Deutschland in eine gute Zukunft steuern zu können.

Gerhard Schröder. Bild: Archiv.
Gerhard Schröder. Bild: Archiv.
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Beim SPD-Parteitag betonte Schröder in Berlin: "Durch unsere Reformen gilt Deutschland heute wieder als Hoffnungsträger in Europa." Darauf könnten die Sozialdemokraten stolz sein.

Seine Regierung habe mit der Reform-"Agenda 2010" einen Weg eingeschlagen, die Volkswirtschaft zu modernisieren. Nur die SPD stehe für "eine sinnvolle Balance zwischen wirtschaftlicher Stärke und sozialem Ausgleich". Union und FDP wollten dagegen "eine andere Gesellschaft" und setzten "auf Spaltung in Deutschland".

"Auf dem richtigen Weg"

Die eingeleiteten Reformen griffen auch auf dem Arbeitsmarkt, sagte der Kanzler. "Wir sind auf dem richtigen Weg. Wir wollen diesen Weg weitergehen", betonte er unter dem Beifall des Parteitages.

Schröder rief seine SPD zum Kampf um jede Stimme auf. "Nichts ist entschieden", sagte er. Die SPD könne noch immer die stärkste Partei werden. Millionen Menschen hätten sich noch festgelegt. Diese wolle er für sich gewinnen.

"Schwierige, dramatische Ereignisse"

Kanzler sprach von "schwierigen, möglicherweise dramatischen Ereignissen", die auf Deutschland in den nächsten Jahren zukommen könnten. Die Wähler sollten sich deshalb genau überlegen, wem sie vertrauen wollten. Dabei müssten deutsche Interessen selbstbewusst "auch gegenüber mächtigen Freunden" vertreten werden.

In den Umfragen liegt die SPD mit etwa 30 Prozent nach wie vor weit hinter den 42 bis 43 Prozent von CDU/CSU, Rot-Grün hätte danach keine Mehrheit mehr. Der Vorsprung von Union und FDP vor SPD, Grünen und Linkspartei ist aber so gering, dass wohl nur eine grosse Koalition von Union und SPD eine Regierungs-Mehrheit hätte.

(bsk/Si)

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