Schröder nimmt Abstand von den Grünen

publiziert: Dienstag, 24. Mai 2005 / 11:38 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 24. Mai 2005 / 11:53 Uhr

Berlin - Die deutschen Regierungsparteien SPD und Grüne wollen unabhängig voneinander um Stimmen kämpfen.

Spekuliert Gerhard Schröder auf eine grosse Koalition?
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Kanzler Gerhard Schröder will ohne eine klare Koalitions-Aussage für Rot-Grün in die Neuwahl gehen.

Schröder sagte in einem Interview mit der Wochenzeitung Die Zeit, jeder suche das grösstmögliche Mass an Wählerstimmen gegen jeden anderen Konkurrenten zu gewinnen.

Das sei eine Selbstverständlichkeit. Ich will, dass die SPD die stärkste Partei wird. Das sei aber keine Absage an die Koalition, in der wir erfolgreich gearbeitet haben.

Getrennter Kampf um Stimmen

Auch die Grünen betonten, beide Regierungsparteien würden unabhängig voneinander kämpfen. Parteichef Reinhard Bütikofer sagte in einem Radio-Interview: Die SPD kämpft für ihren Erfolg, wir kämpfen für unseren Erfolg.

Die CDU-Vorsitzende und wahrscheinliche Kanzler-Kandidatin Angela Merkel hatte am Montagabend die Koalitionsaussage der FDP für die Union begrüsst. Sie sagte im Fernsehen: Für uns steht ausser Frage, dass Union und Liberale nur gemeinsam als Alternative zu Rot-Grün auftreten können.

Das habe sich auch bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen vom vergangenen Sonntag bewährt, bei der CDU und FDP nach 39 Jahren SPD-Herrschaft Rot-Grün ablösen konnten.

Argumentativer Wahlkampf

Schröder kündigte in der Zeit eine sehr personalisierte Auseinandersetzung an. Er wolle einen argumentativen Wahlkampf und nicht einen, der sich auf Negativ-Floskeln beschränke. Dabei wolle er für eine Fortsetzung seiner Reformpolitik kämpfen.

Schröder will am 1. Juli im Bundestag die Vertrauensfrage stellen und mit einer Abstimmungsniederlage die vorzeitige Auflösung des Parlaments herbeiführen. Die vorgezogene Wahl könnte damit im September stattfinden.

(fest/sda)

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