Studienergebnis

Schulen profitieren von «Peacemakern»

publiziert: Freitag, 20. Sep 2013 / 18:26 Uhr
Mit diesem «Projekt» soll die Gewalt an Schweizer Schulen abnehmen. (Symbolbild)
Mit diesem «Projekt» soll die Gewalt an Schweizer Schulen abnehmen. (Symbolbild)

Bern - Ein an Schweizer Schulen häufig angewandtes Programm zur Gewaltprävention ist gemäss einer Untersuchung wirksam. Dank «Peacemaker» kam es in den evaluierten Schulgemeinden zu weniger Schlägereien, Streit und Mobbing.

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Beim Programm werden pro Schulklasse eine Schülerin und ein Schüler zu Friedensstiftern ernannt. Sie haben die Aufgabe, bei Konflikten und Streit einzugreifen und zu schlichten. Unterstützt werden sie dabei von zwei Betreuern - meistens Lehrkräfte.

In den untersuchten Schulen äusserten sich die Beteiligten mehrheitlich positiv zum Programm: Schlägereien, Mobbing und andere Formen von Gewalt gingen dank «Peacemaker» zurück, und die Stimmung verbesserte sich im Allgemeinen.

Bei den Lehrkräften fiel das Urteil zwar positiver aus, aber auch bei den Schülerinnen und Schülern war der Tenor im Durchschnitt wohlwollend, wie es am im Freitag veröffentlichten Bericht der Berner Fachhochschule für Soziale Arbeit heisst. Die Fachhochschule führte die Untersuchung im Auftrag des Bundesamts für Sozialversicherung (BSV) durch.

Umsetzung entscheidet über Erfolg

Wie wirksam das Programm ist, hängt aber gemäss dem Bericht von der Umsetzung ab: So sei es beispielsweise wichtig, dass «Peacemaker» von der Schulleitung und den Eltern unterstützt wird oder dass das Programm während zwei bis drei Jahre an einer Schule etabliert wird.

An zwei der fünf untersuchten Standorten fielen die Antworten deutlich schlechter aus. Gemäss der Studie gab es in diesen beiden Gemeinden Probleme bei der Umsetzung des Programms.

Die Fachhochschule evaluierte «Peacemaker» in den Schulgemeinden Alpnach OW , Emmen LU, Hombrechtikon ZH, Reichenbach BE und der Stadt Zürich. Die Expertinnen und Experten befragten die Beteiligten in einer Online-Erhebung und führten Einzel- und Gruppeninterviews durch.

Mehr als 70 Deutschschweizer Schulen wenden das Gewaltpräventionsprogramm an oder haben Erfahrung damit. Entwickelt wurde es von der National Coalition Building Institute (NCBI). Die 1984 in den USA gegründete Organisation engagiert sich gegen Diskriminierung und Gewalt in allen Formen.

(fajd/sda)

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