Triumph für Nino Schurter
Schurter siegt nach Duell mit Absalon
publiziert: Montag, 4. Aug 2014 / 10:01 Uhr
Nino Schurter in Aktion.
Beim Cross-Country-Weltcup in Mont-Sainte-Anne (Ka) hat es auch bei den Männern einen Schweizer Sieg gegeben. Wenige Stunden nach Jolanda Neff triumphierte Nino Schurter.
Schurter präsentierte sich in der Provinz Québec nach seinem Strassen-Einsatz an der Tour de Suisse, seiner Hochzeit mit Freundin Nina und einem längeren Trainings-Block in Top-Form. Wie Ende Mai in Nove Mesto (Tsch) stürmte der Bündner auf die oberste Stufe des Podests.
Schurter setzte sich mit 16 Sekunden Vorsprung vor seinem Erzrivalen Julien Absalon durch. Der französische Doppel-Olympiasieger thront aber immer noch mit einem komfortablen Polster an der Spitze des Weltcup-Klassements. In den abschliessenden Wettkämpfen in Windham (USA) und Méribel (Fr) dürfte ihm der Gesamtsieg kaum mehr zu entreissen sein.
Verteidigung hat nicht Priorität
In der Overall-Wertung büsst Schurter dafür, dass er das Rennen in Cairns ausgelassen hat. Auf den Trip nach Australien hatte er verzichtet, weil er nicht in seine Saison-Planung passte. Schurter hatte ohnehin angekündigt, dass die erfolgreiche Verteidigung des Gesamtweltcup-Sieges heuer nicht sein oberstes Ziel sei.
Schurters zwölfter Weltcup-Sieg war kaum gefährdet. Der dreifache Weltmeister erwischte einen guten Start und kontrollierte dann das Geschehen mehrheitlich. Nachdem er sich mit Absalon vom Feld abgesetzt hatte, lag er gegenüber dem Franzosen meistens im Vorteil. In den Bergauf-Passagen hatte Schurter mehr zu bieten, und nach den technisch anspruchsvollen Teilstücken musste Absalon immer wieder kleine Lücken schliessen.
Absalon durch Geburt abgelenkt
Absalon war möglicherweise etwas müde. Der Franzose flog erst kurzfristig nach Kanada, nachdem er zum zweiten Mal Vater eines Sohnes geworden war. Die Vorentscheidung führte Schurter mit einer Tempoverschärfung am ersten Anstieg der zweitletzten Runde herbei.
Nach Pech endlich geschafft
«Ich bin sehr glücklich, dass ich hier gewinnen konnte. In den vergangenen Jahren hatte ich ja ein paar Mal kein Glück in Mont-Sainte-Anne», meinte Schurter nach der Zieleinfahrt. Er sprach damit auch sein Pech an den Weltmeisterschaften 2010 an, als er wegen Defekten die Medaillen-Ränge verpasst hatte.
Dritter wurde in Mont-Sainte-Anne der Australier Daniel McConnell. Die Berner Brüder Lukas und Mathias Flückiger folgten gleich dahinter auf den Plätzen 4 und 5. Der St. Galler Thomas Litscher rundete das starke Schweizer Resultat als Neunter ab.
Schurter setzte sich mit 16 Sekunden Vorsprung vor seinem Erzrivalen Julien Absalon durch. Der französische Doppel-Olympiasieger thront aber immer noch mit einem komfortablen Polster an der Spitze des Weltcup-Klassements. In den abschliessenden Wettkämpfen in Windham (USA) und Méribel (Fr) dürfte ihm der Gesamtsieg kaum mehr zu entreissen sein.
Verteidigung hat nicht Priorität
In der Overall-Wertung büsst Schurter dafür, dass er das Rennen in Cairns ausgelassen hat. Auf den Trip nach Australien hatte er verzichtet, weil er nicht in seine Saison-Planung passte. Schurter hatte ohnehin angekündigt, dass die erfolgreiche Verteidigung des Gesamtweltcup-Sieges heuer nicht sein oberstes Ziel sei.
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Dritter wurde in Mont-Sainte-Anne der Australier Daniel McConnell. Die Berner Brüder Lukas und Mathias Flückiger folgten gleich dahinter auf den Plätzen 4 und 5. Der St. Galler Thomas Litscher rundete das starke Schweizer Resultat als Neunter ab.
(awe/Si)
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