Schutz vor Naturgefahren ist aktuell

publiziert: Donnerstag, 20. Jan 2005 / 13:12 Uhr

Bern - Der Schutz vor Naturgefahren in der Schweiz ist nach dem Seebeben in Asien aktueller denn je. Experten verlangen einen Schulterschluss von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Wegen Geldmangels müssen aber Prioritäten gesetzt werden.

Lawinen ist eine der Naturgefahren in der Schweiz.
Lawinen ist eine der Naturgefahren in der Schweiz.
Umweltrisiken und Naturgefahren nehmen zu, sagte Barbara Haering, SP-Nationalrätin und Mitglied der Beratenden Kommission für Umweltforschung (BKUF) des Bundesamts für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) an einer Tagung in Bern. Gleichzeitig habe die öffentliche Hand immer weniger Geld zur Verfügung.

Deshalb sei es unerlässlich, Prioritäten zu setzen, sagte Haering gemäss Redetext. Es müsse abgewogen werden zwischen Risiken, Sicherheitsanforderungen, vorhandenen Mitteln und Massnahmen.

Enge Zusammenarbeit

Bei diesen Beurteilungen müssten Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zusammenarbeiten. Denn alle drei hätten ihre eigene Logik. Risiko-Beurteilung sei mehr als eine Analyse nach wissenschaftlichen Kriterien.

Der Walliser Umweltdirektor Jean-Jacques Rey-Bellet illustrierte die Politik des Abwägens am Beispiel seines Kantons. Das Wallis sei einer ganzen Serie von Naturgefahren ausgesetzt: Lawinen drohten ins Tal zu donnern, Gletscherblöcke abzubrechen und die Erdbebengefahr sei höher als sonstwo in der Schweiz.

Die Frage der Kosten

Zudem bestehe unter anderem die Gefahr eines verheerenden Hochwassers der Rhone. Der potenzielle Schaden betrage laut Studien bis zu 10 Milliarden Franken. Die Klimaerwärmung vergrössere wahrscheinlich viele dieser Risiken. Mehr denn je gelte deshalb: Es sind mehr Gefahren bekannt als Geld vorhanden.

Auch Rey-Bellet forderte deshalb, es müsse vermehrt abgeklärt werden, ob sich Sicherheitsvorkehrungen auch lohnten. Ein positives Beispiel seien die Lawinenverbauungen im Wallis. Berechnungen hätten ergeben, dass mit einem investierten Franken rund 40 Franken Schaden verhindert wurde.

Die Tagung zum Thema Reduktion von Umweltrisiken und Naturgefahren wurde organisiert vom BUWAL und der BKUF. Spezialisten aus Forschung, Politik und Wirtschaft nahmen teil.

(rp/sda)

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