Schutzschilder unterwegs nach Irak

Zur Gruppe der Schutzschilder gehörten ausserdem drei Franzosen, sagte Elias Khouri, der Koordinator der Aktion mit der irakischen Botschaft in Genf, gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Die Freiwilligen würden zwischen einer und zwei Wochen im Land bleiben.

Sie möchten dazu beitragen, dass der drohende Krieg noch verhindert werden kann - dies auch, indem sie sich selbst als menschliche Schutzschilder zur Verfügung stellen.

Khouri zeigte sich zuversichtlich, dass die Friedensaktivisten gut empfangen werden. Die nicht-staatliche irakische Organisation für den Frieden, die Freundschaft und die Solidarität zwischen den Völkern werde sich um sie kümmern. Eine Gruppe aus der Schweiz sei bereits im Zentrum dieser Organisation in Bagdad.

Die Freiwilligen sind bereit, sich rund um mögliche Ziele eines US-britischen Angriffs aufzuhalten. Damit soll der geplante Ablauf der Luftangriffe gestört werden. Laut den britischen Vertretern der menschlichen Schutzschilder sind gegenwärtig zwischen 130 und 150 westliche Friedensaktivisten in Irak.

Auch Papst Johannes Paul II. hat eine weitere Friedens-Initiative gestartet: Er schickt Kurienkardinal Pio Laghi noch am Montag als Sonderbotschafter nach Washington, um die USA von einem Krieg gegen Irak abzubringen. US-Präsident Bush hatte allerdings schon früher betont, er werde sich in der Irak-Frage nicht vom Papst beeinflussen lassen.

(rr/sda)