Schwedische Klangkünstlerin erhält Karl-Sczuka-Preis

Das Werk sei eine «hochkonzentrierte Klangkomposition», sagte ein Sprecher der Jury bei der Preisvergabe in Donaueschingen (Baden-Württemberg). Die Inszenierung sei klar strukturiert, spannend und für die Zuhörer ein eindringliches Erlebnis. Der Karl-Sczuka-Preis wird jährlich vom Südwestrundfunk (SWR) vergeben.

Klänge werden mehrdeutig

Die in dem Hörstück verarbeiteten Klänge würden im Laufe der Inszenierung mehrdeutig, teilte die Jury mit. Dadurch entfalteten sie ein musikalisches Eigenleben. Die Zuhörer würden in ihrer Wahrnehmung dadurch ständig auf die Probe gestellt.

Hartmann hatte das nun prämierte Stück im Auftrag eines Stockholmer Studios komponiert. Im vergangenen Dezember war es im schwedischen Radio uraufgeführt worden.

Vowinckel erhält Förderpreis

Der mit 5000 Euro dotierte Karl-Sczuka-Förderpreis ging in diesem Jahr an die in Hagen geborene und heute in Berlin lebende 41-jährige Autorin und Hörspielmacherin Antje Vowinckel. Prämiert wurde ihre Autorenproduktion «Call me yesterday».

Der Jury lagen in diesem Jahr 63 Werke zur Beurteilung vor. Sie wurden von 86 Künstlern aus 18 Nationen eingereicht. Der Karl-Sczuka-Preis ist nach dem früheren SWR-Hauskomponisten benannt und wird seit genau 50 Jahren vergeben. Seit 1972 findet die Verleihung des Preises im Rahmen der Donaueschinger Musiktage statt.

(ht/sda)