Schweinegrippe: Kaserne in Freiburg unter Quarantäne

publiziert: Montag, 4. Mai 2009 / 15:29 Uhr

Bern - In einer Rekrutenschule in Freiburg besteht bei zwei Rekruten der Verdacht auf eine Infektion mit dem Virus A/H1N1. Die beiden sind zur Abklärung im Spital. Der Kantonsarzt stellte das gesamte Areal der Kaserne Freiburg vorsorglich unter Quarantäne.

Das Schweinegrippe-Virus H1N1: Aufregung in einer Kaserne in Freiburg.
Das Schweinegrippe-Virus H1N1: Aufregung in einer Kaserne in Freiburg.
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Wie das Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) mitteilte, hatte sich am Sonntagabend ein 21-jähriger Rekrut mit Grippesymptomen gemeldet. Nach eingehender Abklärung wurde er im Kantonsspital Freiburg isoliert und behandelt.

Die Symptome haben sich abgeschwächt, und es geht ihm unterdessen besser. Eine Probe wurde ins Nationale Influenzazentrum nach Genf gesandt. Erste Resultate werden bis am Mittwoch erwartet.

Ein Zimmergenosse des betroffenen Rekruten meldete sich am Sonntagabend mit denselben Symptomen. Auch er wurde isoliert. Da der Rekrut aus dem Kanton Graubünden stammt, wurde auch der Bündner Kantonsarzt orientiert.

Vorsorgliche Quarantäne

Aus Sicherheitsgründen hat der freiburgische Kantonsarzt das Kasernenareal «La Poya» in Freiburg vorsorglich unter Quarantäne gestellt, da der infektionsverdächtige Rekrut mit mehreren Personen innerhalb der Schule und des Waffenplatzes Kontakt gehabt hatte.

Die Quarantäne betrifft rund 250 Rekruten und Angestellte des Waffenplatzes. Die Angehörigen der Rekrutenschule dürfen das Kasernenareal nicht verlassen. Angestellte des Waffenplatzes und das militärische Berufspersonal wurden nach Hause geschickt und dort unter Heim-Quarantäne gestellt. Die Quarantäne dauert voraussichtlich bis am Mittwoch.

Enrtwarnung in Balgrist

Der Verdacht auf eine Schweinegrippe-Infektion bei einem Zürcher Schüler aus dem Schulhaus Balgrist hat sich ebenfalls nicht bestätigt. Für die betroffene Schule und alle Bezugspersonen des Schülers konnte Entwarnung gegeben werden.

Einschliesslich der beiden Fälle in Freiburg sind in der Schweiz insgesamt 20 Verdachtsfälle von Schweinegrippe in Abklärung.

(fest/sda)

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