Schweinegrippe breitet sich «unglaublich» schnell aus

publiziert: Samstag, 29. Aug 2009 / 16:49 Uhr

Paris - Die Schweinegrippe breitet sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erheblich schneller aus als andere Virusinfektionen. Der Erreger A/H1N1 breite sich viermal schneller aus als andere Viren, sagte WHO-Chefin Margaret Chan.

In sechs Wochen lege das Virus eine Strecke zurück, für die anderen sechs Monate benötigten, sagte Chan.
In sechs Wochen lege das Virus eine Strecke zurück, für die anderen sechs Monate benötigten, sagte Chan.
5 Meldungen im Zusammenhang
In sechs Wochen lege das Virus eine Strecke zurück, für die anderen sechs Monate benötigten, sagte Chan. Das sei «unglaublich» schnell, erklärte Chan. Besorgniserregend sei auch, dass 40 Prozent der Todesopfer junge und gesunde Erwachsene seien, sagte die WHO-Chefin gegenüber der französischen Tageszeitung «Le Monde».

Die Opfer würden innerhalb von fünf bis sieben Tagen an den Folgen des von dem Virus verursachten Fiebers sterben. Bei 60 Prozent der Todesfälle seien Vorerkrankungen vorhanden gewesen. Seit dem Ausbruch der Schweinegrippe im April sind mehr als 2180 Menschen an der Infektion gestorben.

Gemäss Chan wird «in den kommenden Monaten» weltweit nicht ausreichend Schweinegrippe-Impfstoff zur Verfügung stehen. Jährlich könnten 900 Millionen Impfdosen hergestellt werden, für die Weltbevölkerung von 6,8 Milliarden Menschen reiche das nicht aus.

Auch wenn die Impfstoffe schnell entwickelt würden, stehe es aber ausser Frage, bei der Qualität Kompromisse zu machen, hob die WHO-Chefin hervor. Bei den Schnellverfahren zur Zulassung dürften lediglich «Verwaltungsvorgänge» beschleunigt werden.

(smw/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Washington - Die USA haben grünes ... mehr lesen
Es gebe genug Impfstoff für alle US-Bürger, die einen Grippe-Schutz wollten. (Symbolbild)
Alvaro Uribe hat sich wahrscheinlich in Argentinien angesteckt.
Bogotá - Der kolumbianische ... mehr lesen
Basel - Der Basler Pharmakonzern ... mehr lesen
Der Impfstoff dürfte laut Novartis einen moderaten Gewinn abwerfen.
Die Eidg. Kommission für Impffragen hält eine Durchimpfung der Schweizer Bevölkerung vorerst für unnötig.
Genf - Die EU hat sich auf Prioritäten für Impfungen gegen die Schweinegrippe geeinigt. Schwangere Frauen, Beschäftigte im Gesundheitswesen und Menschen mit chronischen Leiden wie ... mehr lesen
Die Zahl der Schweinegrippe-Fälle ist in der Schweiz am Wochenende wiederum ... mehr lesen
Es werden nur noch Personen, die schwere Symptome aufweisen, getestet.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Roche widersprach den Ergebnissen in einer Stellungnahme.
Roche widersprach den Ergebnissen in einer Stellungnahme.
Wirksamkeit in Frage gestellt  London/Basel - Jahrelang hat ein Forschergremium mit der Pharmafirma Roche darum gerungen, die Forschungsresultate zur Wirksamkeit des Grippemittels Tamiflu öffentlich zu machen. Nun kommen die Wissenschaftler zum Schluss: Seine Wirkung sei höchstens bescheiden. mehr lesen 2
Gefährlicher Erreger  Atlanta - Die Schweinegrippe, die vor mittlerweile fünf Jahren weltweit mehr als 18.000 Todesopfer gefordert hat, sorgt für neuerliche Schlagzeilen. mehr lesen  
H1N1-Virus  Saragossa - Nach dem Ausbruch einer neuen Schweinegrippe-Epidemie mit fast 50 Infektionsfällen im Norden Spaniens sind zwei Menschen an der Krankheit gestorben: Ein 76-Jähriger erlag dem ... mehr lesen
In Spanien sind zwei Menschen an dem tödlichen Virus gestorben. (Archivbild)
Etschmayer Am 22. September wird über das neue Epidemiegesetz abgestimmt. Und die Alternativmedizin-Anhänger, Impf-Gegner und Pseudoheiler rufen zum Sturm auf gegen eine Anpassung eines Gesetzes, das alle schützt. mehr lesen   11
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 3°C 11°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Basel 4°C 11°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen freundlich
St. Gallen 1°C 8°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Bern 1°C 10°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt
Luzern 3°C 11°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Genf 2°C 13°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Lugano 4°C 15°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass trüb und nass
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten