Schweiz - Australien in Genf

Das Genfer Arena-Projekt setzte sich aus wirtschaftlichen Gründen gegenüber einer Variante in der Eishalle Schluefweg in Kloten durch. Die Halle wird maximal 6000 Fans Platz bieten. Eine allfällige Viertelfinal-Partie soll in Basel ausgetragen werden. Ob Roger Federer in Genf dabei sein wird, steht noch nicht fest. Der Weltranglisten-Erste wird seinen Entscheid nicht vor dem Ende des Masters in Schanghai fällen.

Eigentlich wollten Swiss Tennis und auch das Team nach vier Heimspielen in der Westschweiz wieder einmal in der Deutschschweiz auftreten. Dies war jedoch nicht möglich, weil die meisten für eine Davis-Cup-Partie geeigneten Hallen zum fraglichen Zeitpunkt durch andere Sportveranstaltungen wie Handball-EM und Eishockey-Meisterschaft der unteren Ligen oder durch Ausstellungen belegt sind. Die Kandidatur Schluefweg Kloten hatte gegenüber der Genfer Arena zudem den Nachteil von infrastrukturellen Problemen, unter anderem mit der Eisabdeckung, auf die ein Sandplatz verlegt werden sollte.

Zu wenig multifunktionelle Sporthallen

Der Zentralvorstand bekräftigte indes den Willen, mit dem Davis Cup in die Deutschschweiz zurückzukehren. «Allerdings sind wir auf freie Austragungsstätten angewiesen, und das ist alles andere als einfach», unterstrich Zentralpräsidentin Christine Ungricht. Für eine allfällige Viertelfinal-Partie votierte der Zentralvorstand für Basel als Austragungsort. Die entsprechenden Verhandlungen mit der St. Jakobshalle sind bereits weit fortgeschritten.

Trotzdem monierte Christine Ungricht: «Wir haben in der Schweiz zu wenig multifunktionelle Sporthallen. Swiss Tennis will deshalb zusammen mit andern Sportverbänden und der öffentlichen Hand eine Projektgruppe ins Leben rufen, die den Bau und die Nutzung einer solchen Halle an zentraler Lage prüfen soll.»

(bert/Si)