Schweiz: Zahl der Rentner steigt weiter an

publiziert: Donnerstag, 1. Jul 2010 / 10:05 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 1. Jul 2010 / 17:00 Uhr
Im Jahr 2060 ist jeder Vierte über 65. (Symbolbild)
Im Jahr 2060 ist jeder Vierte über 65. (Symbolbild)

Neuenburg - Die Bevölkerung der Schweiz dürfte nach Schätzungen des Bundesamtes für Statistik von heute 7,8 Millionen auf 9 Millionen Menschen im Jahr 2060 anwachsen - dies hauptsächlich wegen der Einwanderung. Die Bevölkerung wird weiter altern, ihr Bildungsniveau steigen.

1 Meldung im Zusammenhang
Dies geht aus den «Szenarien der Bevölkerungsentwicklung in der Schweiz 2010-2060» hervor, die das Bundesamt für Statistik am Donnerstag veröffentlichte. Das mittlere Szenario, das von etwa gleichbleibenden Trends bei der Einwanderung, der Geburtenrate und der Lebenserwartung ausgeht, sieht ein Bevölkerungswachstum bis 2055 voraus. Dann dürfte sich die Bevölkerungszahl stabilisieren.

Rechnet man dagegen mit einer stärkeren Einwanderung, mit mehr Geburten und einer weiter steigenden Lebenserwartung, so könnte die Bevölkerungszahl laut dem hohen Szenario bis 2060 sogar auf 11,3 Millionen anwachsen. Geht dagegen die Einwanderung zurück, wird ein Sterbeüberschuss ab 2019 dazu führen, dass die Bevölkerungszahl abnimmt und - gemäss tiefem Szenario - bis 2060 auf 6,8 Millionen fällt.

28 Prozent fidele Rentner

Der Anteil der Personen über 65 Jahre an der Gesamtbevölkerung wird sich gemäss mittlerem Szenario bis 2060 von 17 auf 28 Prozent (oder von 1,3 auf 2,5 Millionen) erhöhen.

Die Zahl der Erwerbspersonen wird von 4,5 Millionen Ende 2009 auf 4,7 Millionen im Jahr 2021 ansteigen und anschliessend bis Ende 2060 auf 4,6 Millionen zurückgehen.

Kommen heute auf 100 Erwerbspersonen im Alter von 20 bis 64 Jahren 32 Personen im Rentenalter (über 65), so dürften es 2060 61 Rentner pro 100 Erwerbspersonen sein.

Bildungsniveau steigt an

Gleichzeitig wird das Bildungsniveau der Bevölkerung in der Schweiz deutlich ansteigen. Haben heute 35 Prozent der 25- bis 64-Jährigen einen Hochschulabschluss oder eine höhere Berufsbildung, so werden es ab 2045 60 Prozent sein.

Der Anteil der Personen, die nach der obligatorischen Schule keine weitere Ausbildung durchlaufen haben, dürfte dagegen von heute 13 Prozent auf unter 8 Prozent (um 2035) sinken. Bei der ausländischen Wochenbevölkerung dürfte er von von 28 auf unter 20 Prozent zurück gehen.

 

(fest/sda)

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Wenn ich Ihren Beitrag lese......Lieber Struggler
Verstehe ich, weshalb Sie das mit der Schulbildung nicht verstehen. (Sehr frech Grinsend)
hallo jasonbond
zu deinem ersten absatz betreffend ausländeranteil würde ich sagen, integration verbessern und einbürgerung vereinfachen.
mir ist bewusst, es gibt ausländer die wollen gar nicht ewigs hierbleiben, aber es gibt minestens auch soviele, die finden mit der schweiz ein neues zuhause und setzen sich da ein.

das mit den prozentual wenigern arbeitnehmern ist ein knallharter fakt. da können wir reisen und diskutieren... letzten endes haben wir es unserer lebenstandard und medizinischer versorgung zu verdanken.
logische folgerung dazu wäre das passionsalter heraufschrauben.

das mit der schulbildung begreife ich ehrlich gesagt auch nicht ganz.
eher würde ich den umgekehrten trend vermuten, die menschheit verdummt immer mehr.

wohnpolitik ist dann auch wieder so ein eisen. wir haben halt in der schweiz auch nicht unbegrenzt land und doch schon sehr viel einwohner.
vielleicht müsste man beginnen mehr und höhere hochhäuser zu bauen.
was ganz wichtig ist, um der mietverband- finanzlobby mal den hals abzuschneiden, versteuerung des eigenmietwerts umgehend abschaffen.

liebe gruess
manuel
Geldverschwendung par excellence
Super Leistung vom Bundesamt für Statistik.

Nun gibt es also das niedrige, mittlere und hohe Szenario. Das hat sicher Monate und viel Geld gekostet dies herauszufinden.

Das ist etwa wie die Wetterprognose für den 28. September 2013:
Es könnte regnen und gewittern, es könnte freundliche 23 Grad bei wechselnder Bewölkung haben, es könnte superheisse 32 Grad sein mit tollem 25 grädigem Badiwasser.

Witzlos.
Statistik ist
wenn man die Realität ausser betracht lässt.
Das wird so nicht eintreffen.
Ungesundes Wachstum
Diese Schätzungen machen einem Angst. Vorallem das mit der Zuwanderung.
Es kann nicht sein, dass wir irgendwann mehr als ein Drittel Ausländer wohnhaft in der Schweiz haben. Das hat mit Ausländerfeindlichkeit nichts zu tun, es ist nur einfach unnatürlich und gefährlich für die Gesellschaft.

Das die Arbeitnehmer aber nur wenig mehr sein werden bis 2060 ist sehr bedenklich für unsere Altersversorgung. Da steuern wir auf Altersarmut im grossen Stil hin.

Dann noch zur Ausbildung. Warum sollen 60% einen Hochschulabschluss haben in Zukunft?? Ist das normal? Sind denn plötzlich alle Einwohner viel intelligenter oder werden die Anforderungen so heruntergeschraubt? Da kann etwas nicht zusammengehen.

Bei so vielen prognostizierten Einwohner fragt man sich, ob die Zersiedelung überhaupt noch aufzuhalten ist. Und das verdichtete Bauen, das jetzt so "in" ist, wird irgendwann zu Ghettos führen, wo nur noch Ausländer hausen, oder Schweizer, die es sich nicht leisten können in den "guten" Zonen zu leben, da die Mieten für angemessenes Wohnen immer teurer werden.
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