20 Millionen gegen die Katastrophe

Schweiz baut humanitäre Hilfe für Afrika aus

publiziert: Mittwoch, 17. Aug 2011 / 13:41 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 17. Aug 2011 / 23:50 Uhr
Die Hungerkatastrophe nimmt gemäss Bundesrat verheerende Ausmasse an.
Die Hungerkatastrophe nimmt gemäss Bundesrat verheerende Ausmasse an.

Bern - Angesichts der Hungerkatastrophe am Horn von Afrika baut die Schweiz ihre humanitäre Hilfe aus. Der Bundesrat hat am Mittwoch einen zusätzlichen Beitrag von 20 Millionen Franken bewilligt.

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Das Geld soll vor allem der Bevölkerung im südlichen Somalia, unterernährten Kindern im kenianischen Flüchtlingslager von Dadaab sowie den Gastgemeinden im Norden Kenias zugute kommen.

Die Hungerkatastrophe nehme verheerende Ausmasse an, stellt der Bundesrat fest. Am schlimmsten ist die Lage in Südsomalia: Für vier Distrikte hat die UNO eine Hungersnot deklariert, die sich weiter ausbreitet. Inzwischen brauchen laut der UNO am Horn von Afrika weit über 12 Millionen Menschen Nothilfe.

Betroffen sind neben Somalia insbesondere Südäthiopien, Nordkenia und Djibouti. Zwei Millionen Kinder sind akut unterernährt, über 500'000 Kindern droht der Tod. Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey hielt sich Anfang August 2011 im Flüchtlingslager Dadaab in Kenia auf und machte sich vor Ort ein Bild der aktuellen Lage.

Internationale Hilfe

Die Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) will 350 Millionen Dollar für Somalia bereitstellen. Die islamische Welt werde aktiv daran mitwirken, eine Lösung für die Spannungen in Somalia zu finden, sagte der türkische Aussenminister Ahmet Davutoglu am Mittwoch bei einer Konferenz in Istanbul, an der 40 der 57 OIC-Mitgliedsstaaten vertreten waren.

Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyib Erdogan erinnerte daran, dass die UNO eine Milliarde Dollar Hilfsgelder für Somalia gefordert, die internationale Gemeinschaft bislang aber nur die Hälfte zugesichert habe.

Grossbritannien will das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF mit zusätzlichen 41 Millionen Dollar unterstützen, wie der Minister für internationale Entwicklung, Andrew Mitchell, nach einem Besuch in Mogadischu erklärte.

(bg/sda)

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