Schweiz beunruhigt über Entwicklung der Finanzmärkte

publiziert: Sonntag, 15. Apr 2007 / 10:19 Uhr

Washington - An der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington hat sich die Schweizer Delegation beunruhigt gezeigt über die Entwicklung der Finanzmärkte.

Jean-Pierre Roth ist beunruhigt über die Risikobereitschaft der Zwischenhändler.
Jean-Pierre Roth ist beunruhigt über die Risikobereitschaft der Zwischenhändler.
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Die Delegation wird von den Bundesräten Hans-Rudolf Merz und Doris Leuthard angeführt.

Das positive Bild der Weltwirtschaft, das der IWF diese Woche aufgezeigt habe, sei eine hervorragende Neuigkeit für die Schweiz, sagten Merz und Jean-Pierre Roth, Präsident des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank (SNB) am Samstagabend (Ortszeit).

Der blaue Himmel sei aber mit beunruhigenden Wolken durchzogen. Insbesondere im Hinblick auf die Finanzmärkte hätten die beiden ein «gedämpftes Gefühl».

Alle Zwischenhändler auf den Finanzmärkten zeigten einen wachsenden Appetit für das Risiko, sagte Roth.

Stabilität des Franken in Gefahr

Für die Schweizer Wirtschaft, deren Gesundheit stark vom Finanzsektor abhänge (15 Prozent des BIP), sei dies wenig beruhigend. Eine Krise könnte laut Roth in der Schweiz das Wachstum verlangsamen und sogar den Franken destabilisieren.

Die Kontroverse im Internationalen Währungsfonds (IWF) um eine angemessene Vertretung der aufstrebenden Wirtschaftsmächte hält derweil an.

Die Finanzminister und Notenbankchefs erzielten an der IFW-Frühjahrstagung in Washington keinen Durchbruch in der Frage, wie das Übergewicht der westlichen Industriestaaten im IWF korrigiert werden kann.

Weiteres Themades Währungs- und Finanzausschusses, der das oberste IWF-Leitungsgremium ist, war erneut die chinesische Währungspolitik, die vor allem von den USA kritisiert wird. Die USA werfen China unfaire Wettbewerbspraktiken vor, weil der künstlich niedrige Yuan chinesische Produkte verbillige.

(rr/sda)

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