Schweiz für umfassendes Klimaabkommen

publiziert: Mittwoch, 17. Nov 2010 / 11:58 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 17. Nov 2010 / 13:16 Uhr
Die neue UVEK-Vorsteherin Doris Leuthard.
Die neue UVEK-Vorsteherin Doris Leuthard.

Bern - Die Schweiz will sich an der UNO-Klimakonferenz in Cancún von Anfang Dezember dafür einsetzen, die weltweite Klimaerwärmung auf 2 Grad zu begrenzen. Der Bundesrat hat am Mittwoch das Verhandlungsmandat für die Konferenz verabschiedet.

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Um das 2-Grad-Ziel zu erreichen, müsste der weltweite Treibhausgasausstoss bis 2050 im Vergleich zu 1990 um 50 Prozent gesenkt werden. Dazu sollen die Staaten in Cancún nun verpflichtende Ziele und Massnahmen beschliessen.

Wie das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) in einem Communiqué schreibt, muss es den Staaten dabei gelingen, ein Gleichgewicht zwischen den Verpflichtungen und Zugeständnissen der Industrie- und Schwellenländer zu finden. Nur ein ausgewogenes Paket könne eine Grundlage für ein umfassendes Klimaabkommen bilden, das Ende 2011 am nächsten Klimagipfel in Südafrika verabschiedet werden könnte.

Leuenbergs Angebot abgelehnt

Als höchste Vertreterin schickt die Schweiz die neue UVEK-Vorsteherin Doris Leuthard nach Mexiko. Sie wird am Ministertreffen vom 8. bis 10. Dezember in Cancún teilnehmen.

Leuthard hat damit das Angebot ihres Vorgängers Moritz Leuenberger ausgeschlagen, die Schweiz an der Konferenz zu vertreten. Leuenberger, der auf Ende Oktober sein Amt als Bundesrat abgab, hatte sein Angebot mit der «Komplexität der Dossiers» begründet.

Seine Nachfolgerin wird sich in Cancún im Namen der Schweiz bereit erklären, zwischen 2012 bis 2020 den Treibhausgasausstoss im Vergleich zu 1990 um mindestens 20 Prozent zu senken.

Mitglied des Kyotoprotokolls

Bedingung dafür ist, dass sich die Industrieländer, welche nicht Mitglied des Kyotoprotokolls sind, ebenfalls auf rechtlich verbindliche Senkungsziele verpflichten. Zudem sollen sich auch die Schwellenländer dazu verpflichten, im Rahmen ihrer Möglichkeiten den Treibhausgasausstoss zu senken.

Falls sich die Industrieländer gar für ambitiösere Ziele engagieren sollten und die Schwellenländer sich zu angemessenen Massnahmen verpflichten, ist die Schweiz bereit, die Treibhausgase um 30 Prozent zu reduzieren.

(ade/sda)

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