Schweiz gibt Afghanistan Museumsstücke zurück

publiziert: Samstag, 17. Mrz 2007 / 07:43 Uhr / aktualisiert: Samstag, 17. Mrz 2007 / 12:52 Uhr

Bern - Nach acht Jahren im Schweizer «Exil» sind 1400 Kulturobjekte offiziell an Afghanistan zurückgegegeben worden. Sie sollen dazu beitragen, die nationale Identität des Landes zu stärken, sagte Paul Bucherer, Direktor des Afghanistan-Instituts Bubendorf BL.

Das Ziel sei erreicht worden und die Objekte könnten nun sicher wieder zurückgeführt werden.
Das Ziel sei erreicht worden und die Objekte könnten nun sicher wieder zurückgeführt werden.
Rund zwei Drittel der Afghanen sei während des Krieges geboren, rund ein Viertel aller junger Afghanen sei in Flüchtlingslangern aufgewachsen, sagte Bucherer telefonisch aus Kabul. Diese Menschen hätten kaum eine Beziehung zur eigenen Kultur mehr.

Bucherer glaubt, dass die kulturelle Arbeit Afghanistan helfen kann, sich gegenüber seinem Nachbarn Pakistan aber auch gegenüber ausländischen fundamentalistischen Strömungen zu behaupten.

Dafür seien vor allem die ethnographischen Stücke aus den letzten 150 Jahren von grosser Bedeutung.

In Sicherheit gebracht worden

Die Objekte waren vor acht Jahren auf Anfrage der Nordallianz und der Taliban ins Afghanistan-Museum in Bubendorf in Sicherheit gebracht worden.

Erst im Oktober des letzten Jahren entschied die UNESCO, dass die Sicherheitslage in Kabul eine Rückführung der Kulturgüter unter strengen Sicherheitsvorkehrungen durch die deutsche Bundeswehr erlaube.

Die neue Heimat, das afghanische Nationalmuseum, wurde nach der US-Offensive und der Vertreibung der Taliban mit Hilfe der USA, Italien, Griechenland und Holland wieder aufgebaut.

Offizielle Übergabe

Dort wurden die Gegenstände am Samstag in Anwesenheit des afghanischen Ministers für Information und Kultur, des Direktors des Nationalmuseums und des deutschen Botschafters in einer Zeremonie offiziell übergeben.

Sie sollen Ende April erstmals der afghanischen Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Die Sicherheit der Objekte wird von der UNESCO garantiert. Die afghanische Polizei und das Miliär werden das Museum permanent bewachen. Für den Betrieb sind die Afghanen selber verantwortlich.

(rr/sda)

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