Schweiz lehnt Eid-Pflicht ab

publiziert: Freitag, 7. Mrz 2003 / 10:21 Uhr

Bern - Die Schweiz will nichts wissen vom US-Gesetz über die Aufsicht börsenkotierter Unternehmen. Das sogenannte Sarbanes Oxley-Gesetz war letztes Jahr nach verschiedenen Bilanzskandalen verabschiedet worden.

Der Rülti-Schwur: Sieht so auch bald die US-Börse aus?
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Eine gemischte Wirtschaftsdelegation unter der Leitung von Hanspeter Tschäni vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) traf sich diese Woche mit Vertretern der US-Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission SEC) in Washington, um die ablehnende Haltung der Schweiz gegenüber dem neuen Gesetz zu erläutern.

Das Sarbanes Oxley-Gesetz sieht vor, dass die Bilanzen sämtlicher an einer US-Börse kotierten Unternehmen, also auch jene ausländischer Konzerne oder deren Niederlassung, unter Eid beglaubigt werden müssen. Betroffen wären davon auch Schweizer Konzerne wie Nestlé, ABB, Novartis, Credit Suisse Group oder UBS.

Das Gesetz habe auch Auswirkungen auf die Revisionsgesellschaften, kritisierte Tschäni gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Die Revisionsgesellschaften der börsenkotierten Unternehmen müssen sich beim neuen Aufsichtsorgan registrieren lassen. Das schweizerische Strafrecht schreibt den Revisionsgesellschaften jedoch ein Berufs- und Geschäftsgeheimnis vor.

Die Amerikaner haben sehr positiv auf unseren Besuch reagiert und die Probleme erkannt, welche die Anwendung dieses Gesetzes in unserem Land auslöst. Wie wir haben sich auch Japan und die Europäische Union klar gegen dieses Gesetz ausgesprochen, sagte Tschäni weiter.

Die Schweiz setze auf den Grundsatz der Gleichheit. Konkret gehe es darum, ein spezielles schweizerisches Aufsichtsorgan zu schaffen und dies von den US-Behörden anerkennen zu lassen.

(bsk/sda)

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