Schweiz rückt bei Gleichstellung auf Platz 14 vor

publiziert: Mittwoch, 12. Nov 2008 / 13:35 Uhr

Genf - Die Schweiz hat sich punkto Gleichstellung der Geschlechter stark verbessert. Auf der «Global Gender Gap Ranking»-Liste des World Economic Forums rückte sie 2008 von Platz 40 auf Platz 14 vor.

Zwei Frauen an einem Selbstverteidigungskurs der Zürcher Fachstelle für Gleichstellung.
Zwei Frauen an einem Selbstverteidigungskurs der Zürcher Fachstelle für Gleichstellung.
4 Meldungen im Zusammenhang
Diesen Aufstieg verdanke die Schweiz der Zunahme der Zahl weiblicher Parlamentsabgeordneter und von Frauen in Positionen auf Ministerebene, heisst es in einem WEF-Communiqué.

Seit der Wahl von Eveline Widmer-Schlumpf an Stelle von Christoph Blocher in den Bundesrat im letzten Dezember hat die Schweiz drei Frauen in der Landesregierung. Der Frauenanteil in der eidgenössischen Exekutive liegt damit bei knapp 43 Prozent.

In den 200-köpfigen Nationalrat wurden letztes Jahr 59 Frauen gewählt, 2003 waren es 52. Das bedeutet eine Steigerung des Anteils gewählter Frauen von 26 auf 29,5 Prozent.

Das WEF untersucht die Gleichstellung der Frauen in der Wirtschaft (punkto Einkommen, Besetzung Führungsposten), in der Bildung, in der Politik und hinsichtlich Gesundheit und Lebenserwartung. Aus diesen Daten wird errechnet, wie weit Frauen den Männern gleich gestellt sind.

Nordische Länder an der Spitze

Die Liste des WEF wird angeführt von den nordischen Staaten Norwegen, Finnland, Schweden und Island. Sie konnten laut WEF-Berechnungen über 80 Prozent der Chancenungleichheit zwischen den Geschlechtern beseitigen.

Bei der Schweiz liegt dieser Wert bei 73,6 Prozent. Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern ortet die WEF-Studie u.a. beim Lohn sowie auf den Chefetagen der Wirtschaft.

Die Schweiz mit ihrem 14. Rang liegt hinter Deutschland (Rang 11), aber vor Frankreich (Rang 15), Österreich (Rang 29) und Italien (Rang 67). Auf den vorderen Rängen liegen Neuseeland, die Philippinen und Sri Lanka (Ränge 5,6 und 12).

Die USA rückten dank wachsender politischer Teilhabe der Frauen von Rang 31 auf Rang 27 vor. China sprang um 17 Plätze vorwärts auf Platz 57. Die Schusslichter bilden Staaten Afrikas und der islamischen Welt.

(ht/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bern - Um diskriminierende ... mehr lesen
Die Sozialpartner überprüfen die Lohnsysteme auf allfällige Geschlechterdiskriminierungen.
Grund für den Zuwachs von Arbeitnehmerinnen sei aber nicht die Gleichstellung, sondern die krisenfesteren Jobs der Frauen.
New York/Köln - Seit Beginn der ... mehr lesen
Neuenburg - Die Gleichstellung von Mann und Frau hat in der Schweiz in den letzten 20 Jahren vor allem im Bildungsbereich grosse Fortschritte gemacht. Nachholbedarf gibt es besonders in der Berufswelt und bei den Löhnen. mehr lesen 
Zürich - Bundesrätin Micheline ... mehr lesen
Micheline Calmy-Rey ist keine «weibliche Ikone der Unterdrückung.» (Archivbild)
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
Fotografie Noch bis zum 16. Juni in der Galerie BelleVue Basel  Die Ausstellung im BelleVue/Basel präsentiert eine spannende fotografische Reise von den turbulenten 1970er-Jahren ... mehr lesen  
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
Schweizerische Lohnstrukturerhebung (LSE) 2022  Im Jahr 2022 lag der Medianlohn für Vollzeitstellen in der Gesamtwirtschaft (privater und öffentlicher Sektor) bei 6788 Franken brutto pro Monat. Die Lohnpyramide blieb zwischen 2008 und 2022 insgesamt stabil, aber es gab signifikante Unterschiede zwischen verschiedenen Branchen und Arbeitnehmerprofilen. mehr lesen  
Obwohl man weiss, dass Gentrifizierung oft zu Vertreibungen führt, ist der Zusammenhang nicht immer klar.
In einer Zeit, in der Veränderungen in unseren Städten in einem beispiellosen Tempo voranschreiten, haben Forscher einen innovativen Ansatz gefunden, um die visuellen Spuren der Gentrifizierung frühzeitig zu erkennen. Mit ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Do Fr
Zürich 1°C 7°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Basel 2°C 8°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 6°C Schneeregenschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Bern 0°C 7°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wechselnd bewölkt
Luzern 2°C 8°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig Schneeregenschauer wechselnd bewölkt
Genf 2°C 9°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 17°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig trüb und nass
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten