Schweiz sieht sich gerüstet für Linderung globaler Krisen

publiziert: Mittwoch, 4. Feb 2009 / 14:13 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 4. Feb 2009 / 14:42 Uhr

Bern - Die Schweiz will mit der konsequenten Weiterführung ihrer Entwicklungshilfe einen Beitrag zur Linderung der globalen Krisen leisten. Dies machte die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) an der Jahresmedienkonferenz klar.

DEZA-Direktor Martin Dahinden.
DEZA-Direktor Martin Dahinden.
3 Meldungen im Zusammenhang
Die DEZA skizzierte den verheerenden Kreislauf, der durch die Finanzkrise in Bewegung gesetzt wurde. Die Länder im Süden und Osten leiden an den Folgen der im Norden entstandenen Krise, wie es gemäss der vorab verbreiteten Medienmitteilung hiess.

Die Entwicklungs- und Transitionsländer kommen wegen der Krise nur erschwert zu neuen Krediten, ausländische Direktinvestitionen fliessen spärlicher. Preiszerfall, sinkende Rohstoffnachfrage und heimkehrende Migranten drücken weiter auf die regionalen Wirtschaften.


Geld fliesst in Konjunkturprogramme

Andererseits verfügen die nördlichen Geberländer über weniger Mittel für die Entwicklungshilfe. Das Geld fliesst jetzt in Konjunkturprogramme und die Steuererträge gehen auch zurück. Die DEZA sieht vor diesem Hintergrund die Erreichung von Entwicklungszielen gefährdet.

Deshalb brauche es eine verstärkte internationale Zusammenarbeit. Im Rahmen der Entwicklungs- und Ostzusammenarbeit sowie der Humanitären Hilfe trage die Schweiz zur Krisenlinderung bei, hiess es weiter.

Kohäsionsbeiträge genehmigt

Am Rande der Jahresmedienkonferenz wurde gleichzeitig bekannt, dass die Schweiz erste Projekte aus dem Kohäsionsbeitrag für die neuen EU-Staaten genehmigt hat. Die Höhe der Gesuche beläuft sich auf 135,5 Mio. Franken. Für dieses Jahr wird mit einem massiven Anstieg an Gesuchen gerechnet.

Die Gesuche umfassen etwa die Reorganisation von Kinderheimen, bessere Schultransporte, Modernisierung des Gerichtswesens, Hilfe an Kultur- und Begegnungszentren oder Förderung erneuerbarer Energien.

Die Schweiz hat für einen Zeitraum von fünf Jahren eine Milliarde Franken als Erweiterungsbeitrag an die folgenden zehn EU-Länder bereitgestellt: Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Ungarn, Zypern und Malta

(tri/sda)

Machen Sie auch mit! Diese news.ch - Meldung wurde von einer Leserin oder einem Leser kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Und die Krise in der Schweiz?
Bei aller rühmlichen Entwicklungshilfe an andere Länder: Ei bischen mehr Schweiz dürfte es auch sein, arme Leute gibts auch hier, aber damit kann man sich eben nicht profilieren.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
Fotografie Noch bis zum 16. Juni in der Galerie BelleVue Basel  Die Ausstellung im BelleVue/Basel präsentiert eine spannende fotografische Reise von den turbulenten 1970er-Jahren bis zur Gegenwart. Dabei bilden Fotografien aus dem Erbe von Kurt Graf/fotolib Basel den Ausgangspunkt. mehr lesen  
In einer Zeit, in der Veränderungen in unseren Städten in einem beispiellosen Tempo voranschreiten, haben Forscher einen innovativen Ansatz gefunden, um die visuellen Spuren ... mehr lesen  
Obwohl man weiss, dass Gentrifizierung oft zu Vertreibungen führt, ist der Zusammenhang nicht immer klar.
Teil des Plans ist die Durchmischung von Arbeits- und Wohnzonen sowie eine Überprüfung möglicher höherer Bauprojekte an geeigneten Standorten.
Bei einem Treffen am 13. Februar 2024 in Bern diskutierten Vertreterinnen und Vertreter der Kantone, Städte, Gemeinden, Bau- und Immobilienwirtschaft sowie der Zivilgesellschaft unter Leitung von Bundesrat Guy ... mehr lesen  
Publinews Makerspaces sind Hotspots für Kreativität und Innovation, die immer beliebter werden. Sie bieten Menschen jeden Alters ... mehr lesen  
Das Potenzial von Makerspaces erstreckt sich über verschiedene Bereiche und hat Auswirkungen auf Bildung, Wirtschaft und Gesellschaft.
WISSEN: OFT GELESEN
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten