Schweiz stellt Auslieferungsgesuch für Abba Abacha

publiziert: Donnerstag, 13. Jan 2005 / 20:15 Uhr

Bern - Der in Deutschland festgenommene Sohn des nigerianischen Ex-Diktators Sani Abacha soll in der Schweiz vor Gericht gestellt werden. Zu diesem Zweck hat das Bundesamt für Justiz (BJ) dem Land Nordrhein-Westfalen ein Auslieferungsgesuch gestellt.

Der frühere Diktator Sani Abacha 2,2 Mrd. Franken abgezweigt.
Der frühere Diktator Sani Abacha 2,2 Mrd. Franken abgezweigt.
Das formelle Auslieferungsersuchen für Abba Abacha sei ans Justizministerium in Düsseldorf geleitet worden, sagte BJ-Sprecher Folco Galli der Nachrichtenagentur sda. Abba Abacha war am 9. Dezember in Neuss bei Düsseldorf festgenommen worden, wie am Samstag bekannt wurde.

Gegen den Sohn von Ex-Diktator Abacha ermittelt der Genfer Untersuchungsrichter Daniel Dumartheray. Abacha wird der Geldwäscherei, der Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung, des Betrugs und der ungetreuen Geschäftsführung verdächtigt.

Die Abacha-Affäre betrifft die Schweiz insofern, als ein bedeutender Teil der abgezweigten Gelder in der Schweiz deponiert wurden. Im Lauf der Untersuchungen und nach mehreren Rechtshilfegesuchen aus Nigeria hatte die Genfer Justiz das Einfrieren der entsprechenden Gelder angeordnet.

Mehrere hundert Millionen Dollar wurden blockiert. Am 18. August vergangenen Jahres beschloss Bern die Rückgabe von 500 Mio. Dollar (über 580 Mio. Franken) an Nigeria.

Der 1998 verstorbene frühere Diktator Sani Abacha soll während seiner Amtszeit insgesamt 2,2 Mrd. Franken von der nigerianischen Zentralbank abgezweigt haben. Der grösste Teil dieser Gelder wurde von seinen Söhnen Mohamed und Abba kontrolliert.

(bert/sda)

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