Schweiz stellt Diplomatin für Georgien-Krise zur Verfügung

publiziert: Freitag, 21. Nov 2008 / 17:11 Uhr

Bern/Brüssel - Voraussichtlich am 1. Dezember gibt die EU grünes Licht für die Untersuchung zu den Ursachen des Georgien-Konflikts. Leiten wird die Arbeiten die Schweizer Spitzendiplomatin und Kaukasus-Kennerin Heidi Tagliavini.

Leiten wird die Arbeiten die Schweizer Spitzendiplomatin und Kaukasus-Kennerin Heidi Tagliavini.
Leiten wird die Arbeiten die Schweizer Spitzendiplomatin und Kaukasus-Kennerin Heidi Tagliavini.
9 Meldungen im Zusammenhang
Man sei auf Wunsch der französischen EU-Ratspräsidentschaft bereit, Tagliavini für die geplante Untersuchungsmission der Europäischen Union in Georgien zur Verfügung zu stellen, teilte das eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten bei einem Treffen des Klubs für die diplomatische Presse in Bern mit.

Die 58-jährige gebürtige Baslerin gilt als gute Kennerin der Verhältnisse im Kaukasus. Bereits vor über zehn Jahren, im März 1998, wurde sie von der UNO zur stellvertretenden Leiterin der UNO-Mission in Georgien (UNOMIG), berufen.

Zwischen 2002 und 2006 war sie UNO-Sondergesandte in Georgien und vertrat von 2000 bis 2001 die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) im Kaukasus.

Unterschiedliche Darstellungen

«Sehr gut», reagierte die EU-Ratspräsidentschaft gegenüber der SDA erfreut auf die Schweizer Ankündigung. Das Mandat für die Untersuchungskommission und deren Finanzierung werde derzeit finalisiert, sagte die zuständige Sprecherin in Brüssel weiter.

Laut der Nachrichtenagentur AFP, welcher der Textentwurf für den EU-Entscheid vorliegt, wird Tagliavini ihre Mitarbeitenden selber auswählen können. Es solle sich dabei um «anerkannte Experten» handeln, so das Dokument.

Ziel der Kommission, deren Arbeit laut den Angaben bis zum 31. Juli 2009 dauern soll, sei es, «die Ursachen und den Ablauf des Konfliktes in Georgien zu untersuchen».

Beim Krieg zwischen Russland und Georgien um die abtrünnigen georgischen Gebiete Abchasien und Südossetien im August hatte die EU einen Waffenstillstand vermittelt. Zum unmittelbaren Auslöser des Konflikts gibt es von den beiden Parteien unterschiedliche Darstellungen.

(smw/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bern - Österreich hat der früheren Schweizer Botschafterin Heidi Tagliavini das ... mehr lesen
Heidi Tagliavini.
Von Opposition kritisiert: Nika Gilauri.
Tbilisi - Zum zweiten Mal seit dem ... mehr lesen
Heidi Tagliavini ist in Tiflis mit dem neuen georgischen Aussenminister Grigol Waschadse zusammengetroffen.
Genf - Bei der UNO in Genf beginnt am Mittwoch eine neue Gesprächsrunde über die Krise um Georgien. Wieder kommen zu dem zweitägigen Treffen Vertreter Russlands, Georgiens, der USA und ... mehr lesen
Moskau - Russland hat die Schweiz ... mehr lesen
Russlands Aussenminister und Bundesrätin Micheline Calmy-Rey tauschten in Moskau die diplomatischen Noten aus.
Weitere Artikel im Zusammenhang
Brüssel - Die Schweizer Spitzendiplomatin Heidi Tagliavini wird im Auftrag der Europäischen Union die Ursachen des Georgienkonfliktes untersuchen. Die EU-Staaten verabschiedeten das Mandat für die Mission. mehr lesen 
Sarkozy und Medwedew wollen die Positionen der EU und Russlands vor dem Weltfinanzgipfel abstecken.
Nizza - Die EU und Russland haben ... mehr lesen
Heidi Tagliavini gilt als Kaukasus-Kennerin.
Bern - Die Schweizer Diplomatin Heidi Tagliavini soll im Auftrag der EU die Eskalation des Konflikts zwischen Georgien und Russland im August dieses Jahres aufklären. mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store ...
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte Regeln im App Store missbraucht und Konkurrenten im Musik-Streaming-Geschäft behindert. Ein zentraler Punkt ist das allgemeine Verbot von Apple für Entwickler, in ihren Apps auf günstigere Kauf- oder Abonnementmöglichkeiten hinzuweisen. mehr lesen 
Die EU hat Meta, den Mutterkonzern von Facebook, mit einer historischen Geldbusse belegt. Der Konzern hatte wegen der fortlaufenden Übertragung von Nutzerdaten in die USA gegen die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verstossen. Zusätzlich wurde Meta aufgefordert, den Transfer von Daten unverzüglich zu beenden. mehr lesen  
Befürworter holen auf  London - Die Gegner eines Verbleibs Grossbritanniens in der EU holen einer neue Umfrage zufolge auf. In einer am Montag vorab verbreiteten ... mehr lesen  
Noch 51 Prozent befürworten einen Verbleib in der EU.
Riexingers Rede wie auch der Parteitag wurden nach kurzer Unterbrechung fortgesetzt.
Deutschland - Die Linke  Magdeburg - Ein unbekannter Mann hat die Linken-Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht auf dem Parteitag in Magdeburg mit einer Schokoladentorte beworfen. Zu der Aktion bekannte sich ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt gewitterhaft
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Bern 0°C 12°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Genf 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 8°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten