Das Klassement führen Mélanie Turgeon und die Deutsche Regina
Häusl an. Die Kanadierin, die in der Abfahrt noch nicht über dritte
Ränge hinaus gekommen ist, war unter anderem im dritten Training
vor der WM-Abfahrt in St. Anton die Schnellste gewesen. Regina
Häusl deutete nach ihrer Bestzeit im ersten der beiden Trainings
vom Vortag an, dass mit ihr bereits wieder zu rechnen ist, nachdem
sie die ganze letzte Saison wegen eines Schien- und Wadenbeinbruchs
hatte pausieren müssen. Die Verletzung hatte sie sich beim Weltcup-
Finale in Bormio nach einem Sturz im Zielraum der Abfahrt
zugezogen.
Von den Schweizerinnen hinterliess vor allem Corinne Rey-Bellet
einen bestechenden Eindruck. Hätte sie kurz vor dem Ziel nicht ihre
bereits obligaten Schwünge eingelegt, wäre sie Mélanie Turgeons
Bestzeit zumindest sehr nahe gekommen. Neben der Walliserin hielten
sich auch die weiteren Favoritinnen zurück. Die Südtirolerin Isolde
Kostner, die auf dieser Strecke in den letzten fünf Abfahrten
zweimal Erste und dreimal Zweite und im vergangenen Jahr in allen
drei Trainings die Schnellste war, brach ihren Übungslauf ähnlich
wie Rey-Bellet vorzeitig ab, belegte aber dennoch Platz 5. Noch
gemütlicher nahm es Renate Götschl. Die Doppel-Siegerin von 1998 in
Lake Louise büsste als 30. über 2,3 Sekunden auf Mélanie Turgeon
ein.
(kil/sda)