Bern - Erstmals in ihrer Geschichte kann die Schweizer Armee Lieferanten nicht fristgerecht bezahlen. Es fehlt ihr an liquiden Mitteln von 300 bis 500 Millionen Franken. .
Der Schweizer Armee fehlen finanzielle Mittel. Sie müssten einfach warten, sagte Oswald Sigg, Informationschef des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS).
Wegen der Kürzungen der Zahlungskredite stecke die Armee aber in einem Liquiditätsengpass, bestätigte Sigg einen Vorabdruck der am Donnerstag erscheinenden Zeitschrift Facts.
Um alle Verplichtungen termingerecht erfüllen zu können, fehlten der Armee 300 bis 500 Millionen Franken. Mit den Lieferanten würden nun neue Verträge ausgehandelt.
Sigg bestätigte im weiteren Facts-Informationen, wonach das VBS auf ein Rüstungsprogramm 2004 verzichten könnte. Entschieden sei noch nichts. Alle Möglichkeiten - unter ihnen eben auch eine Null-Variante - würden besprochen.
Entscheiden könne das Departement erst, wenn die Grundlagen für die mittelfristige Finanzplanung vorliegen. Und über diese Grundlagen befinde das Parlament in der Wintersession. Sigg sagte weiter, die Sicherheitskommission der beiden Räte seien sowohl über die Liquiditätsprobleme als auch über den evuentuellen Verzicht auf das Rüstungsprogramm 2004 informiert worden.
(bsk/sda)
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