Schweizer Bevölkerung fühlt sich gesund

Dies geht aus dem zusammenfassenden Bericht der Schweizerischen Gesundheitsbefragung 2007 des Bundesamtes für Statistik hervor. Danach bezeichneten 87 Prozent der Schweizer Bevölkerung ihren Gesundheitszustand als gut oder sehr gut.

Der Anteil an übergewichtigen Personen stabilisiert sich: Er stieg 1992 bis 2002 von 30 auf 37 Prozent, seither verharrt er bei diesem Wert. Bei den Männern gibt es deutlich mehr Übergewichtige als bei den Frauen (46 gegenüber 29 Prozent).

Frauen essen gesünder, (junge) Männer sind sportlicher

Frauen achten mehr auf gesunde Ernährung als Männer (77 Prozent gegenüber 63 Prozent). Das von den Frauen meist genannte Hindernis für eine gesunde Ernährung sind die relativ hohen Kosten dafür. Die Männer nennen an erster Stelle ihre grosse Vorliebe für gutes Essen.

Dafür sind Männer körperlich aktiver. Der Anteil der Bevölkerung, die in der Freizeit einer körperlichen Aktivität gemäss WHO-Empfehlungen nachgeht, ist zwischen 2002 und 2007 von 36 Prozent auf 41 Prozent gestiegen. Bei Männern liegt der Wert bei 43 Prozent, bei Frauen bei 39 Prozent. Allerdings gleichen sich die die Aktivitäten mit zunehmendem Alter einander an.

Als körperlich aktiv gelten Leute, die mindestens drei mal pro Woche durch körperliche Betätigung ins Schwitzen geraten oder während mindestens einer halben Stunde an mindestens 5 Tagen pro Woche ausser Atem kommen. Drei von fünf Personen bewegen sich laut der Untersuchung körperlich nur ungenügend.

Die Schweizerische Gesundheitsbefragung (SGB) findet alle fünf Jahre statt. 2007 wurde sie zum vierten Mal durchgeführt. Insgesamt beteiligten sich knapp 19'000 Personen ab 15 Jahren an der Erhebung. Die Ergebnisse wurden laufend ausgewertet.

(bert/sda)