Schweizer Coup gegen Russland gefragt

Die Ausgangslage ist im Gegensatz zum Spiel gegen Italien (30:23), wo nur ein Sieg zur Debatte stand, eine völlig andere. Russland wurde von den Schweizern letztmals vor 30 Jahren bezwungen. Die Bilanz gegen den vierfachen Olympiasieger ist miserabel: 29 von 31 Vergleichen hat die SHV-Auswahl verloren.

Im WM-Playoff vor zwei Jahren wurden die Schweizer von den Osteuropäern regelrecht gedemütigt. Deshalb wäre für Trainer Goran Perkovac gegen den übermächtigen Gegner bereits ein Punkt Gold wert.

Für den erträumten «Big Point» ist eine nahezu hundertprozentige Leistung unabdingbar. Andy Schmid beispielsweise muss sich markant verbessern. Gegen die in der zweiten Hälfte physisch fast inexistenten Italiener kamen die Schweizer auch ohne Impulse ihres Spielmachers aus.

Schmid muss mehr leisten

Heute muss Schmid wieder erheblich mehr «Leadership» beweisen. Von seinem Einfallsreichtum und seinen Pässen wird viel abhängen.

Ideal vorbereitet sind auch die Russen. 37:25 fertigten sie im Heimspiel Mitte Woche Bosnien-Herzegowina ab. Seit dem 6. Platz an den Olympischen Spielen (Viertelfinal-Out gegen Olympiasieger Frankreich) hat sich die Besetzung der Mannschaft kaum verändert.

Das Nationalteam ist praktisch mit dem Moskauer Vororts-Klub Medwedi Tschechow gleichzusetzen; 13 aktuelle Internationale verdienen ihr Geld dort.

(tri/Si)