Schweizer Curler gegen Kanada chancenlos

publiziert: Montag, 2. Apr 2007 / 19:37 Uhr / aktualisiert: Montag, 2. Apr 2007 / 20:01 Uhr

Die Schweizer Curler um Skip Ralph Stöckli brachten für ihr erstes Schlagerspiel der WM in Edmonton gegen Topfavorit Kanada erstmals ihren renommierten Ersatzmann Andreas Schwaller zum Einsatz, sie waren jedoch chancenlos und verloren 2:8.

Stöckli verpasste im 3. End mit einem relativ einfachen Draw eine 2:0-Führung.
Stöckli verpasste im 3. End mit einem relativ einfachen Draw eine 2:0-Führung.
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Ralph Stöckli fand gegen die von Glenn Howard angeführten, grossartig aufspielenden Kanadier nicht annährend zu der Weltklasse-Leistung (98 Prozent an gelungenen Steinen), die er beim vorangegangenen 9:7-Sieg gegen Australien gezeigt hatte.

Andreas Schwaller nahm die zweite Position anstelle von Markus Eggler ein und beging ebenfalls ungewohnt viele Fehler. Nur der bisher auf konstant hohem Niveau spielende Lead Simon Strübin und der junge Jan Hauser auf der dritten Position überzeugten.

Gegen das aussergewöhnlich starke kanadische Team lässt sich nur mit nahezu fehlerfreiem Spiel gewinnen. Davon waren die Curler von Basel Regio weit entfernt. Die Kanadier entwickelten von Anfang an das druckvolle Spiel, mit dem sie schon gegen die Finnen, die Dänen und die vom dreifachen Weltmeister Peter Lindholm angeführten Schweden klar gewonnen hatten.

Stöckli verpasste im 3. End mit einem relativ einfachen Draw eine 2:0-Führung. Von dort weg nahmen die Kanadier das Heft in die Hand. Ein weiterer Fehler von Stöckli führte zu einem gestohlenen Zweier zum 1:4 im 5. End und damit zur Vorentscheidung.

Markus Eggler selbst hatte angeregt, Andreas Schwaller erstmals einzusetzen. «Es war eine spontane Idee», sagte Eggler, «Gegen die Kanadier kann man sicher etwas versuchen.» In welcher Besetzung die Schweizer nach der Zwischenbilanz von 2:2 Siegen fortfahren, ist offen.

Round Robin. 4. Runde:
Schweiz (Basel Regio/Simon Strübin, Markus Eggler, Jan Hauser, Skip Ralph Stöckli) - Australien (Mike Woloschuk, Sean Hall, Skip Hugh Millikin, Ian Palangio). Deutschland (Andy Kapp) - Schottland (Warwick Smith) 8:5. Frankreich (Thomas Dufour) - Südkorea (Lee Je-Ho) 6:5. USA (Todd Birr) - Norwegen (Thomas Ulsrud) 7:3. -- 5. Runde: Kanada (Glenn Howard) - Schweden (Peter Lindholm) 8:4. Finnland (Markku Uusipaavalniemi) - Dänemark (Johnny Frederiksen) 8:3. Schottland - Frankreich 9:8. Deutschland - Südkorea 7:5. -- 6. Runde: Kanada (Craig Savill, Brent Laing, Richard Hart, Skip Glenn Howard) - Schweiz (Andreas Schwaller anstelle von Markus Eggler als Nummer 2) 8:2. Finnland - Australien 9:8. Schweden - Norwegen 7:3. USA - Dänemark 9:1.

Rangliste:
1. Kanada 4/8. 2. Deutschland 3/6. 3. Schottland 3/4. 4. Schweiz, Finnland, Norwegen, Schweden und USA je 4/4. 9. Frankreich 3/2. 10. Australien und Dänemark je 4/2. 12. Südkorea 3/0.

(smw/Si)

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