Spendenstand bei gut 30 Mio. Franken

Schweizer Erdbebenhilfe erreicht in Nepal Zehntausende

publiziert: Freitag, 10. Jul 2015 / 20:16 Uhr
50'000 Menschen in Nepal erhalten Unterstützung.
50'000 Menschen in Nepal erhalten Unterstützung.

Bern - Knapp 9000 Menschen starben durch die beiden Erdbeben in Nepal am 25. April und 9. Mai dieses Jahres, eine halbe Million Häuser wurde zerstört. Laut UNO brauchen noch immer 2,8 Millionen Menschen humanitäre Hilfe. Die Schweizer Erdbebenhilfe hat Zehntausende erreicht.

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Die Glückskette finanziert in Nepal nach eigenen Angaben vom Freitag acht Projekte von sieben Partnerhilfswerken mit Kosten von insgesamt 6,9 Millionen Franken - der Spendenstand lag Anfang Juli bei gut 30 Millionen Franken.

Durch die laufenden Projekte seien 36'000 Familien mit Wellblech, Planen oder Zelten versorgt worden, um sich in diesen provisorischen Unterkünften besser gegen Regen schützen zu können, sagt Daniela Toupane von der Glückskette.

Zwei Partnerhilfswerke sorgen für die Pflege von 11'000 Verletzten und Kranken, andere unterstützen die lokalen Gesundheitsdienste mit medizinischem Personal oder Material. Weiter wurden etwa 100 provisorische Gebäude gebaut, als Ersatz für eingestürzte Schulen und Gesundheitszentren.

Hilfe für 50'000 Menschen

Helvetas weist im Gespräch mit der Nachrichtenagentur sda auf den Wiederaufbau der Trinkwasserversorgung und den Latrinen- und Hygienebereich hin. Zusammen mit dem Aufbau von Häusern wird damit etwa 9400 Familien oder 50'000 Menschen geholfen.

Caritas ist hauptsächlich im westnepalesischen Distrikt Sindhupalchok im Einsatz und hat dort nach eigenen Angaben Schulraum für 6500 Kinder geschaffen. An 3800 Familien wurde ausserdem Wellblech verteilt, um wieder ein Dach über dem Kopf zu haben.

Die nepalesische Regierung braucht nach eigener Schätzung 6,7 Milliarden Dollar, um die Folgen der Erdbeben-Katastrophe zu bewältigen. Sie will eine neue Behörde einrichten, welche die Hilfsgelder verwalten und den Wiederaufbau koordiniert. Bisher waren Hilfsprojekte in Nepal meist an der überbordenden Bürokratie gescheitert.

(bg/sda)

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