Letzte Sendung bereits am Freitag

Schweizer Fenster von RTL/Pro 7 wird geschlossen

publiziert: Donnerstag, 23. Mrz 2000 / 15:53 Uhr

Zürich - Nach nur sieben Monaten Sendezeit wird das Schweizer Fenster der beiden deutschen Privatsender RTL und Pro 7 per sofort geschlossen. Die letzte Ausgabe soll am Freitag ausgestrahlt werden.

Betroffen vom Schliessungsentscheid sind 73 Mitarbeitende, etwa 14 Freischaffende und Volontäre sowie einige Produktionsfirmen, wie Moderatorin Daniela Lager am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur sda bestätigte.
Der Entscheid des Verwaltungsrates fiel am Donnerstagvormittag, die Mitarbeitenden wurden um 14.00 Uhr informiert. Den Angestellten ist ein grosszügiger Sozialplan in Aussicht gestellt worden.
Das 100-minütige Programmfenster war am 16. August 1999 auf Sendung gegangen. Abgesehen von etwa der ersten halben Stunde nach 18 Uhr lagen die Marktanteile bei rund zehn Prozent. Die Nachrichten erreichten nach Angaben von Mario Aldrovandi, Chef des Programmfensters, durchschnittlich 12 Prozent.
In den ersten viereinhalb Monaten spielte der Sender nach Aldrovandi einen Verlust von acht Millionen Franken ein - bei budgetierten sechs Millionen. Der Sender ist je zu einem Viertel im Besitz der beiden deutschen Privatsender und auf Schweizer Seite der Medien Z Holding AG und Beat Curtis BC Medien Holding.
Noch vor einer Woche gab sich Aldrovandi gegenüber der Nachrichtenagentur sda zuversichtlich: Um das dramatische Absinken der Zuschauerzahlen von 25 auf 5 Prozent kurz nach 18.00 Uhr aufzufangen, hatte er ein neues Projekt ausarbeiten lassen - eine «Talk-ähnliche» Sendung, wie er sagte. Davon wollte nun der Verwaltungsrat aber nichts wissen und verweigerte seine Zustimmung.

Produktionscenter TPC: Ausfall «verkraftbar»
Für das «tv productioncenter zürich» (tpc), eine Tochtergesellschaft von SRG SSR idéé suisse, bedeutet die Einstellung des Programmfensters eine Umsatzeinbusse von sechs Millionen pro Jahr. Mit dem Sender sei ein Fünf-Jahres-Vertrag abgeschlossen worden, sagte tpc-Geschäftsführer Roger Sidler gegenüber der sda.
Frühzeitig sei ein Ausstiegsszenario vereinbart worden, das eine Entschädigungszahlung vorsieht. Über die Höhe der Entschädigung wollte sich Sidler nicht äussern. Das verloren gehende Auftragsvolumen mache einige Prozent des Gesamtvolumens aus. Der Ausfall sei «verkraftbar, aber zu bedauern», sagte Sidler.

(klei/sda)

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