Schweizer Feuerwehr fürchtet um ihre Zukunft

publiziert: Dienstag, 27. Aug 2002 / 18:30 Uhr

Bern - Die Schweizer Feuerwehrleute fürchten um ihre Zukunft. Ab 1. April benötigen sie einen Lastwagen-Führerausweis, um Fahrzeuge mit mehr als 7,5 Tonnen Gewicht zu lenken. Diese Massnahme schreckt nach ihrer Ansicht Kandidaten ab.

Die Feuerwehr bangt um ihre Zukunft.
Die Feuerwehr bangt um ihre Zukunft.
Bisher konnten die Feuerwehrleute nach einer vereinfachten Prüfung den Führerausweis C1 erwerben. Dieser erlaubte es ihnen, schwere Löschfahrzeuge zu lenken.

Der Bundesrat hat dieser Ausnahmeregelung am 3. Juli dieses Jahres jedoch einen Riegel vorgeschoben. Um die Schweizer Kategorien mit jenen der EU zu harmonisieren, wurde der Ausweis C1 abgeschafft. Von der Regelung nicht betroffen sind Feuerwehrleute, die bereits einen solchen Ausweis besitzen.

Die neuen Vorschriften würden Leute abschrecken, die sich für den Feuerwehrdienst interessieren, befürchtet der Schweizerische Feuerwehrverband (SFV). «Schon jetzt ist es schwierig, Leute zu finden, die die schweren Wagen lenken wollen», bestätigte Jean-Luc Berset, technischer Verantwortlicher beim SFV, einen Bericht der Waadtländer Zeitung «24 Heures».

Die Schweizer Feuerwehren beruhen zu einem grossen Teil auf dem Milizsystem. Von den 130 000 Feuerwehrleuten sind lediglich deren 1000 Berufsleute.

Der Führerausweis C für die Feuerwehrleute verursacht nach Ansicht des SFV zudem jährliche Mehrkosten von 8 Millionen Franken. Bis zur erfolgreichen Prüfung seien 45 theoretische und praktische Stunden und eine längere Vorbereitungszeit zu Hause nötig, sagte SFV-Zentralpräsident Walter Egger.

Der Betrag von 8 Millionen ist nach Ansicht des Bundesamtes für Strassen (ASTRA) aber zu hoch gegriffen. Eine Anpassung an die EU-Kategorien sei nötig geworden. Im Rahmen der Vernehmlassung hätten sich 18 von 26 Kantonen für die Änderung ausgesprochen.

Der SFV will sich jedoch noch nicht geschlagen geben: Vor zehn Tagen schickte er einen Brief an Verkehrsminister Moritz Leuenberger. Zeige dieser kein Verständnis, werde man in Betracht ziehen, auf dem Bundesplatz zu demonstrieren.

(ms/sda)

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