Schweizer Friedhofsruhe – ein Kulturschock
Der Abschied von der 14 Millionen Stadt Mumbai, ehemals Bombay, fiel mir auch diese Mal nicht leicht und machte mir am Flughafen zu schaffen.
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Nach der Ankunft in der Schweiz trottete ich im Morgengrauen zur Passkontrolle und stellte mich in die Schlange. Als die Reihe an mir war, trat ich vor und legte dem Beamten meinen Ausweis hin. Er ergriff meinen Pass und blätterte ihn aufmerksam durch. Etwas unruhig fragte ich: «Ist mit meinen Papieren etwas nicht in Ordnung?» Prompt reagierte der junge Polizist: «Sie haben mir nicht Grüezi gesagt!». Worauf ich mit der Frage konterte: «Ist dies obligatorisch und eine Bedingung für die Einreise in die Schweiz?» Auf diese Antwort war er anscheinend nicht gefasst, jedenfalls gab er mir den Pass murrend zurück.
Als ich den grünen Kanal des Zolls passierte, beobachtete ich einige ernste und misstrauische Gesichter von Zollbeamten. Unbeeindruckt grüsste ich sie freundlich. Vielleicht war es dieses Mal zu viel Freundlichkeit gegenüber diesen Staatsangestellten. Mit seiner brummigen Stimme forderte einer der Beamten mich in seinem Ostschweizer Akzent in Englisch auf: «Come here». Da ich nichts zu verbergen hatte, öffnete ich meine Gepäckstücke, die viel schmutzige Wäsche und einige Bücher enthielten. Mir schien, dass er seine Macht gegenüber einem Inder demonstrieren wollte. Als ich zum Verstehen gab, dass ich der deutschen Sprache ebenso mächtig bin wie er, wurde sein Umgangston freundlicher.
Auf der Zugfahrt von Kloten zum Hauptbahnhof in Zürich fiel mir erneut auf, wie viel Platz der einzelne Mensch hier für sich beansprucht. Im Abteil mit vier Sitzen befindet sich nur ein zahlender Reisender! So fragte ich eine Frau, die alleine mit ihren Utensilien da sass, ob ich einen Platz bekommen könnte. Sie schaute mich an, als ob ich von einem anderen Planeten stammte. Unfreiwillig gab sie gnädig einen Platz frei. In Indien hatte ich erlebt, dass solche vier Plätze von mindestens 8 bis 10 Personen belegt wurden.
In der Stadt Zürich kamen mir die ersten Augenblicke eigenartig und fremd vor: kein Gehupe von Autos oder Bussen, fast keine Menschen auf der Strasse und die wenigen, die ich beobachtete, gingen still vor sich hin. Ihr Gesichtsausdruck war indifferent und nichts sagend. Keine Hunde bellten, keine Kinder schrien und der Verkehr zeigte kein Tohuwabohu. Man konnte zu Fuss ohne jegliche Probleme vorwärts kommen, ohne andere Personen anzustossen. Später fiel mir die hohe Anzahl Rentner auf und es schien mir, als ob die ganze Stadt Zürich ein «Altersheim» sei. Im Vergleich zu Indien, wo etwa die Hälfte der Bevölkerung unter 25 Jahr alt ist!
So war ich die ersten paar Stunden in meiner Wahrnehmung total verwirrt und konnte mich kaum orientieren. Befinde ich mich in einem Friedhof oder in einem bewohnten Land? Es dauerte einige Tage, bis ich mich an diese Friedhofruhe gewöhnen konnte. Ich staunte über mich selber, wie ich mich mit dem Kulturschock arrangieren konnte. Vielleicht brauche ich diese stillen Töne, damit ich mit vollem Elan ein nächstes Mal mich auf neue pulsierende Klänge einlassen kann.
*Vijay Kumar Singh, wohnhaft in Zollikon ist Journalist, Lachyoga-Lehrer und Dozent für Indien-Knigge.
(von Vijay Kumar Singh*/news.ch)
Ja ich denke so muss einem die Schweiz schon vorkommen und ich denke sie haben Recht mit dieser Kolumne.
Nichts desto trozt: Nur sollte man es lassen Kulturen miteinander zu vergleichen. Jede Kultur versucht so zu bleiben wie sie ist, somit sind auch alle Vergleiche hinfällig.
Übrigens: Ich hoff dass wir trotzdem so bleiben wie wir sind.
Tja, es muss schon ein hartes Leben sein, wenn man so unter der "Friedhofsruhe" leidet wie Sie.
- keinschaf aus Wladiwostok 2826
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