Schweizer «Gamer» spielen fünf Stunden pro Woche

publiziert: Mittwoch, 4. Jun 2008 / 14:09 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 4. Jun 2008 / 14:27 Uhr

Zürich - Der durchschnittliche Schweizer Video-Gamer sitzt wöchentlich fünf Stunden vor der Konsole, kauft jährlich fünf neue Spiele und verfügt über ein Archiv von 35 Spielen. Bei den meisten finden sich auch Raubkopien im persönlichen Sortiment.

2007 war vor allem wegen neuer Produkte bei der Hardware ein Rekordjahr für die Spiel-Branche.
2007 war vor allem wegen neuer Produkte bei der Hardware ein Rekordjahr für die Spiel-Branche.
Im Rahmen einer gesamteuropäischen Studie wurden erstmals auch die Schweizer Gamer unter die Lupe genommen.

Im Februar und März befragte das Institut Nielsen in der Schweiz online 400 aktive Computer- und Videospieler zwischen 16 und 49 (in 15 europäischen Ländern wurden insgesamt 6000 Personen befragt).

Mit durchschnittlich fünf Stunden Game-Konsum liegt die Schweiz unter dem europäischen Durchschnitt von sechs Stunden. Das Gamen geht vor allem auf Kosten des TV-Konsums, wie Peter Züger, Geschäftsführer des SIEA, Interessenverband der Gamer-Branche, vor den Medien sagte. Gamer gucken rund ein Drittel weniger TV.

Widersprüchliche Antworten gab es zum Thema Piraterie. Knapp ein Fünftel gestand ein, dass sie illegale Games wie Raubkopien erworben haben. Gleichzeitig gaben aber vier Fünftel an, dass sie in ihrer Sammlung auch Raubkopien haben. Die widersprüchlichen Zahlen zeigten immerhin, dass Piraterie auch bei Videospielen eine wichtige Rolle spiele, sagte Züger.

Online-Spiele fördern soziale Kontakte

Zu den beliebtesten Spielen zählen Strategie- und Racingspiele, auf 8 Prozent brachten es die sogenannten Shooter-Spiele.

Immer wichtiger wird der schnell wachsende Markt des Spielens über Internet. Gut die Hälfte der Gamer in der Schweiz geht heute diesen Weg (Europa 62 Prozent).

Für rund die Hälfte der Spielenden ist das Gamen eine einsame Sache, gegen 40 Prozent spielen auch «mit anderen». Das widerlegt laut Züger das Vorurteil des einsamen Gamers, der sich in den Keller zurückziehe. Vor allem das Online-Gaming fördere das gemeinsame Spielen.

2007 war gemäss bereits im Februar publizierter Zahlen vor allem wegen neuer Produkte bei der Hardware ein Rekordjahr für die Spiel-Branche. Sie verbuchte mit 420 Millionen Franken für Computerspiele, Videospiele und Konsolen einen neuen Rekord (plus 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr).

(bert/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
Männer bekommen im Schnitt immer noch viel mehr Gehalt, gerade in Positionen mit höherer Verantwortung.
Schweizerische Lohnstrukturerhebung (LSE) 2022  Im Jahr 2022 lag der Medianlohn für Vollzeitstellen in der Gesamtwirtschaft (privater und öffentlicher Sektor) bei 6788 Franken brutto pro Monat. Die Lohnpyramide blieb zwischen 2008 und 2022 ... mehr lesen  
In einer Zeit, in der Veränderungen in unseren Städten in einem beispiellosen Tempo voranschreiten, haben Forscher einen innovativen Ansatz gefunden, um die visuellen Spuren der Gentrifizierung frühzeitig zu erkennen. Mit Hilfe eines KI-Modells, das mit Bildern von Google Street View trainiert wurde, können nun subtile Veränderungen in urbanen Landschaften identifiziert werden, die auf eine Gentrifizierung hindeuten. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 3°C 5°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 4°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 0°C 5°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 0°C 7°C Schneeschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 3°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 4°C 9°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 9°C 15°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten