Die Baubewilligungen für die drei Fischerdörfer auf den Inseln Koh Kho Khao und Koh Phra Thong sollten ziemlich bald vorliegen, schätzte Zürcher, ohne sich auf nähere zeitliche Angaben einzulassen. Noch sind einige Punkte offen, darunter die Abklärung der Eigentumsrechte.

So hielten Dorfchefs die Besitzurkunden des gesamten Dorfes. Grundbucheinträge gab es keine. In anderen Fällen hatten Leute ihre Häuser legal errichtet, die Dokumente aber in der Flutwelle verloren.

Die Schweiz kläre nun mit dem Gouverneur und den Distriktchefs ab, wo die Bevölkerung sich niederlassen werde. Bern möchte die Häuser dort bauen, wo die Menschen wohnen wollten. Dies sei aber ein sehr schwieriger und sehr langer Prozess, sagte Zürcher weiter.

Wasserversorgung

Ein weiteres Problemfeld ist die Wasserversorgung. Laut dem DEZA-Mann in Thailand gibt es kein Trinkwasser. Die Flut zerstörte am 26. Dezember die Brunnen. Die DEZA hat damit begonnen, Brunnen und Teiche wiederherzustellen. Die bevorstehende Regenzeit werde die Situation auch entschärfen, erklärte Zürcher.

Neben der Trinkwasserfrage hat der Bau von rund 100 Fischerbooten Priorität. Mit Schweizer Hilfe seien bereits Fischernetze angefertigt worden.

Die ersten Boote sollten in den nächsten zwei Wochen folgen. Damit könnten die Leute ihren Broterwerb wieder aufnehmen, sagte Zürcher. Auch sei mit dem Wiederaufbau einer zerstörten Schule begonnen worden.

(bert/sda)