Schweizer Huren haben Vorrang

publiziert: Mittwoch, 13. Jun 2007 / 13:48 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 13. Jun 2007 / 14:07 Uhr

Zürich - Ab sofort ist es Betreibern von Sex-Etablissements im Kanton Zürich verunmöglicht, noch und noch Frauen aus Osteuropa zu holen. Das kantonale Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) hat dem weitgehend freien Treiben einen Riegel geschoben.

Mit der Neuregelung will das AWA nicht in erster Linie den Frauen das Leben schwer machen; man ziele auf die Salon-Betreiber.
Mit der Neuregelung will das AWA nicht in erster Linie den Frauen das Leben schwer machen; man ziele auf die Salon-Betreiber.
1 Meldung im Zusammenhang
Bisher galten Prostituierte in Sex-Salons als selbstständig erwerbend. Amtlich formuliert gingen sie einer bewilligungsfreien Tätigkeit nach. Das heisst, sie durften gemäss bilateralen Verträgen mit der EU ohne Arbeitsbewilligung während 90 Tagen in der Schweiz anschaffen.

Seit dem 1. Juni gelten sie nun offiziell als unselbstständig ewerbend - sie benötigen also eine ordentliche Arbeitsbewilligung, wie AWA-Sprecherin Irene Tschopp eine Meldung im «Tages-Anzeiger» bestätigte. Tatsächlich seien die Frauen in einem Salon nicht wirklich unabhängig: Sie haben «gewisse Verpflichtungen gegenüber dem Etablissement».

Das AWA reagiert mit seiner Weisung auf die auffallend starke Zunahme der Anzahl Frauen aus den neuen EU-Ländern, die in Zürcher Salons arbeiten. Konkrete Zahlen konnte Tschopp nicht nennen, der Anstieg sei aber augenfällig gewesen.

Schweizer Nutten bevorzugen

Neu muss der Arbeitgeber nachweisen, dass er für die offene Stelle keine Frau in der Schweiz oder in den alten EU-Ländern finden konnte, wie Tschopp erläuterte. Kann er dies, so steht es ihm frei, eine Bewilligung für die Beschäftigung einer Frau aus einem neuen EU-Land zu beantragen.

Mit der Neuregelung will das AWA laut Tschopp nicht in erster Linie den Frauen das Leben schwer machen; man ziele auf die Salon-Betreiber. Weiterhin als selbstständig erwerbend gelten Prostituierte, die auf der Strasse anschaffen. Sie fallen nicht unter die Neuregelung.

(fest/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
EURO 2008 Bern - Zehn Frauenorganisation ... mehr lesen
Die EURO 2008 steht vor der Tür: Es wird erwartet, dass tausende Frauen zur Prostitution gezwungen werden.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
Fotografie Noch bis zum 16. Juni in der Galerie BelleVue Basel  Die Ausstellung im BelleVue/Basel präsentiert eine spannende fotografische Reise von den turbulenten 1970er-Jahren bis zur Gegenwart. Dabei bilden Fotografien aus dem Erbe von Kurt Graf/fotolib Basel den Ausgangspunkt. mehr lesen  
Schweizerische Lohnstrukturerhebung (LSE) 2022  Im Jahr 2022 lag der Medianlohn für Vollzeitstellen in der Gesamtwirtschaft (privater und öffentlicher ... mehr lesen  
Männer bekommen im Schnitt immer noch viel mehr Gehalt, gerade in Positionen mit höherer Verantwortung.
In einer Zeit, in der Veränderungen in unseren Städten in einem beispiellosen Tempo voranschreiten, haben Forscher einen innovativen Ansatz gefunden, um die visuellen Spuren der Gentrifizierung frühzeitig zu erkennen. Mit Hilfe eines KI-Modells, das mit Bildern von Google Street View trainiert wurde, können nun subtile Veränderungen in urbanen Landschaften identifiziert werden, die auf eine Gentrifizierung hindeuten. mehr lesen  
Berühmtes Deepfake: Papst Franziskus in fetter Daunenjacke.
Um der steigenden Verbreitung manipulierter Inhalte entgegenzuwirken, haben sich Google, Meta und OpenAI der C2PA angeschlossen. Ihr Ziel ... mehr lesen  
WISSEN: OFT GELESEN
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten