Schweizer Käse-Exporte stagnieren

Insgesamt gingen von Januar bis Juni 25 224 Tonnen Käse, Schmelzkäse und Fertigfondue ins Ausland, wie die Käseorganisation Schweiz (KOS) mitteilte. Das sind 6 Tonnen mehr als im ersten Halbjahr 2006. Die Exporte der verschiedenen Käsesorten entwickelten sich jedoch sehr unterschiedlich.

Zulegen konnten etwa Emmentaler AOC und Tilsiter. Die Exporte von Hartkäse stiegen insgesamt um 1,5 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2006, jene von Halbhartkäse gar um 7,1 %.

Andere Sorten, die mengenmässig aber einen geringen Anteil an den Gesamtexporten haben, wurden deutlich weniger exportiert. Die Ausfuhren von Fertigfondue etwa gingen um 19,2 % zurück. Die KOS führt dies auf den warmen Winter 2006/2007 zurück.

Deutliche Einbussen erlitten aber auch die Exporte von Weichkäse (- 39,4 %), Frischkäse (- 19,7 %) und Extra-Hartkäse (- 19,5 %). Weshalb es zu diesen massiven Einbussen gekommen sei, werde man abklären, sagte KOS-Direktor David Escher auf Anfrage. Vorderhand kenne man die Gründe dafür noch nicht.

Die Importe von Käse und Schmelzkäse nahmen demgegenüber im ersten Halbjahr 2007 gegenüber der Vorjahresperiode um 1101 t oder 6,7 % zu.

Für die einheimischen Sorten wie Emmentaler oder Greyerzer bedeute diese Zunahme der Importe deshalb keine Gefahr.

(fest/sda)