Schweizer Männer sind zunehmend an Teilzeitarbeit interessiert

publiziert: Montag, 24. Mrz 2003 / 11:54 Uhr

Bern - Beruf und Familie lassen sich durchaus unter einen Hut bringen, wenn Mann und Frau im Unternehmen gleich gestellt sind und die Firmen ihre soziale Verantwortung wahrnehmen. Eine grosse Rolle spielt die Möglichkeit der Teilzeitarbeit - auch für Männer.

Für Mütter ist Teilzeitarbeit selbstverständlich.
Für Mütter ist Teilzeitarbeit selbstverständlich.
Das geht aus einer Studie hervor, für die das Eidg. Büro für die Gleichstellung von Mann und Frau (EBG) die Teilzeitarbeit in der Schweiz mit Fokus auf die Geschlechterverteilung und familiäre Situation untersuchen liess. Das Ergebnis wurde in Bern den Medien vorgestellt.

Demnach waren 2001 vier von fünf teilzeitarbeitenden Personen Frauen. Sechs von zehn erwerbstätigen Frauen hatten eine Teilzeitstelle, bei den Männern nur jeder achte. Total waren 2001 1,25 Mio. von 3,7 Mio. Erwerbstätigen teilzeitlich beschäftigt.

Gemäss der Studie finden nicht nur Frauen, sondern immer mehr Männer Teilzeitarbeit attraktiv. Jede dritte Vollzeit erwerbstätige Frau und jeder sechste Vollzeit erwerbstätige Mann würde lieber Teilzeit arbeiten. Konkret sind dies 290 000 Männer und 190 000 Frauen; unter ihnen sind 120 000 Väter mit Kindern im Schulalter.

Für Mütter selsverständlich

Für viele Mütter sei es beinahe eine Selbstverständlichkeit, zu Gunsten von Familienpflichten die Erwerbsarbeit zu reduzieren, heisst es in einer EBG-Mitteilung. Für Väter brauche es oft noch Überwindung und Mut, Teilzeit zu arbeiten. Der EBG-Leitfaden Fairplay-at-work für Väter soll sie hierbei unterstützen.

Einige Unternehmen haben nach Festellungen des EBG bereits familienfreundliche Massnahmen realisiert. Sie hätten dabei die Erfahrung gemacht, dass sich dieses Engagement lohne. Unternehmen erhalten motivierte, aber auch flexible Mitarbeitende, haben weniger familienbedingten Weggang von Frauen, beugen der einseitigen Konmpetenzentwicklung von Männern vor und steigern die Innovationsfähigkeit des Unternehmens, ist das EBG überzeugt.

(bsk/sda)

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