Schweizer OL-Athleten erneut top

Besonders erfreulich war der Auftritt von Marc Lauenstein. Der 24-jährige Romand blieb als einziger Läufer (in allen drei Feldern) unter einer Stunde. "Ich bin mit viel Geduld und ohne Risiko gelaufen. Das war offensichtlich eine gute Strategie", sagte Lauenstein.

Die Leistung ist umso erstaunlicher, als er sich zwei Tage zuvor im Training eine Schienbeinverletzung zugezogen hatte, die er nähen lassen musste. Zudem verschrieb ihm der Arzt Antibiotika. Er habe nicht gewusst, wie sein Körper darauf reagiere. Darum sei er vor dem Start etwas unsicher gewesen.

Niggli-Luder dominiert

Die sechsfache Weltmeisterin Simone Niggli-Luder distanzierte ihre Konkurrentinnen einmal mehr deutlich. Am nächsten kam ihr die Finnin Paula Haapakoski mit einem Rückstand von 2:03 Minuten. Der 27-jährigen Bernerin gelang mit Ausnahme eines Postenraumfehlers ein einwandfreier Lauf.

Auch Vroni König-Salmi lief sehr gut. Einzig zum ersten Posten hin hatte die 36-jährige dreifache Mutter eine Schrecksekunde zu überstehen, da sie ein auf der Karte als Rinne eingezeichnetes Bächlein kurz aus dem Konzept brachte.

(fest/Si)