Schweizer Reiter dominieren in Aachen

Im Stechen gegen Weltmeister Dermott Lennon auf I Caesar sicherte sich der St. Galler Markus Fuchs auf seiner zehnjährigen Holländer Stute Nirmette 15 000 Euro Sieggeld in der attraktiven Springprüfung mit Pferdewechsel. Dieses "Best of Champions" nach WM-Formel war nur dem letztjährigen GP-Sieger von Aachen, Weltmeister Lennon, Olympiasieger Rodrigo Pessoa (3.) und Europameister marco Kutscher (4.) vorbehalten.

Sensationelles geschah im Aachener Wald vor 43 000 Zuschauern: Im Marathon der Viererzugfahrer feierten die Schweizer sogar einen Doppelsieg. Der Berner Werner Ulrich aus Bäriswil gewann vor Daniel Würgler aus Ettiswil BL und führt nun die Gesatwertung vor dem Hindernisfahren ab. In der Teamwertung liegt die Schweiz nur mit 18 Hundertstel Rückstand auf Deutschland auf dem zweiten Zwischenrang, obwohl die Schweizer nur zu zweit antraten und damit kein Streichergebnis hatten.

In der Dressur ereignete sich ebenfalls Bemerkenswertes. Im GP Spécial lieferte Silvia Iklé auf dem von ihr selbst ausgebildeten Salieri CH ein absolutes Spitzenprogramm. Mit Rang 2 hinter dem EM-Dritten Jan Brink auf Briar wurde die 56-jährige Zürcherin für ihre eklatanten Fortschritte endlich auch vom Richtergremium honoriert. Weil die Europameisterin Anky van Grunsen mit Salinero total versagte und nur 13. wurde und auch der EM-Zweite Hubertus Schmidt (De) mit Wansuela Suerte ein Fiasko erlebte (7.), liegt Iklé vor der GP Kür auf dem ausgezeichneten zweiten Gesamtrang.

(bert/Si)