Sieben Finalplätze und neun Schweizer Rekorde

Schweizer Schwimmer trumpften an der EM gross auf

publiziert: Sonntag, 16. Dez 2001 / 19:03 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 16. Dez 2001 / 19:39 Uhr

Antwerpen - Die Schweizer Schwimmer boten zum Abschluss der Kurzbahn-EM in Antwerpen erneut starke Leistungen. Sieben Finalplätze sowie neun Schweizer Rekorde ist die tolle Bilanz des Wochenendes. Eine zweite Medaille als Krönung fehlt allerdings.

Gleich zweimal den Sprung unter die ersten acht schaffte Nicole Zahnd. Über 400 m Crawl wurde sie in 4:07,58 Sechste und über die halbe Strecke in 1:59,35 Achte. Im Halbfinal über 200 m Crawl verbesserte die 33-fache Schweizer Meisterin zudem ihren eigenen letztjährigen Schweizer Rekord um 1,18 Sekunden. «Ich bin unglaublich zufrieden mit der EM, habe hier nur Bestzeiten geschwommen», sagte eine über das ganze Gesicht strahlende Zahnd, «nun kann ich berechtigt Weihnachten feiern.» Für die 21-Jährige waren es die ersten beiden Finals an internationalen Meisterschaften.

Rangmässig am erfolgreichsten schnitt Dominique Diezi ab. Die 24- jährige Ustermerin wurde über 50 m Rücken mit 28,27 Vierte. Zur Bronzemedaille fehlten allerdings satte 48 Hundertstel. «Ich habe den Final richtig genossen und bin trotz des ungeliebten 4. Ranges sehr zufrieden», meinte Diezi über ihre bisher beste Klassierung an internationalen Titelkämpfen. Die Basis zu diesem tollen Ergebnis legte die Zürcher Oberländerin im Halbfinal, als sie mit 28,20 ihren eigenen Schweizer Rekord um 34 Hundertstel verbesserte.

Karel Novy kam im Final über 100 m Crawl, einem der Höhepunkte der EM, überhaupt nicht auf Touren und musste sich mit Rang 7 begnügen. Der Bronzemedaillen-Gewinner der vergangenen zwei Jahre blieb mit 48,32 klar unter seinen Möglichkeiten. «Ich war zu nervös, habe zu viele Fehler gemacht», konstatierte Novy enttäuscht.

Remo Lütolf dagegen steigerte sich nach seinem schwachen 21. Rang über 100 m Brust über die halbe Distanz enorm. Der Ustermer schwamm auf seiner Paradestrecke sowohl im Halbfinal als auch im Final Schweizer Rekord und wurde Sechster. Mit 27,27 unterbot er seine eigene Bestmarke aus dem letzten Jahr um 15 Hundertstel. «Nachdem es mir zuletzt nicht so gut lief, war ich vor allem von meinem Abschneiden im Halbfinal überrascht. Wenn ich mal im Final bin, liebäugle ich immer mit einer Medaille und habe daher alles riskiert», sagte Lütolf, «es hat mir aber an der nötigen Aggressivität gefehlt.»

Eine Wiederholung seines Finalplatzes vom Vorjahr gelang Lorenz Liechti mit Rang 8 über 100 m Lagen. Allerdings war das Teilnehmerfeld in Valencia um einiges schwächer, sodass diese Platzierung viel höher einzustufen ist. Der 26-jährige Huttwiler stellte in sämtlichen drei Läufen einen Schweizer Rekord auf. Insgesamt unterbot er seine eigene Bestzeit um 47 Hundertstel (55,35).

Flavia Rigamonti konnte über 400 m Crawl nicht mehr an ihre exzellente Leistung vom Freitag anknüpfen. Bei der 20-jährigen Tessinerin war nach dem Gewinn der Goldmedaille über 800 m mit der drittschnellsten je erzielten Zeit -- nur rund zwei Sekunden über dem Weltrekord -- die Luft draussen. Mit enttäuschenden 4:12,01 schied sie als Zehnte der Vorläufe aus. Pikantes Detail: Im 800-m- Rennen schlug die dreifache Europameisterin nach 400 m in 4:07,54 an, was nationale Bestmarke ist und zum sechsten Platz gereicht hätte.

Einen Grund für diesen Einbruch wusste der Schweizer Headcoach Pierre-André Weber nicht. Er glaubt, dass es ein mentales Problem sei. Rigamonti widerspricht dem allerdings. Tatsache ist, dass die Tessinerin an internationalen Meisterschaften nach ihrem Hauptrennen jeweils nicht mehr das gewohnte Rendement erreicht.

Weitere Schweizer Rekorde gelangen Yves Platel über 1500 m Crawl (8.) und der 4x 50-m-Lagenstaffel der Frauen (11.).

(kil/sda)

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