Schweizer Soldat bei Granatenangriff verletzt

publiziert: Mittwoch, 29. Sep 2004 / 23:00 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 30. Sep 2004 / 09:24 Uhr

Bern/Berlin/Kabul - Nach einem Granatenangriff auf das Lager der deutschen Bundeswehr im nordafghanischen Kundus befinden sich nach VBS-Angaben zwei Schweizer Soldaten in Spitalbehandlung. Bei den Explosionen wurden zudem zwei Bundeswehr-Soldaten verletzt.

Die Lage sei nach dem Granateneinschlag ruhig geblieben, hiess es.
Die Lage sei nach dem Granateneinschlag ruhig geblieben, hiess es.
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Die zwei Schweizer Offiziere stünden nach dem Angriff unter Schock und würden ärztlich behandelt, sagte Philippe Zahno, Informationschef des Generalstabs im Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS). Beide hätten jedoch keine physischen Verletzungen. Nähere Angaben zu den betroffenen Schweizern konnte Zahno nicht machen.

Wer für den Angriff verantwortlich ist, war unklar. Dem Granateneinschlag um 19.12 Uhr (MESZ) sei um 18.13 Uhr eine Explosion 500 Meter nord-westlich des Lagers vorausgegangen, berichtete das Verteidigungsministerium in Berlin. Deutsche und Schweizer Soldaten waren davon nicht betroffen.

Die Sicherheitsvorkehrungen wurden sofort verschärft. Die Lage sei nach dem Granateneinschlag ruhig geblieben, hiess es weiter. Nach Angaben des deutschen Verteidiungngsministeriums wurden die Angehörigen der Verletzten sofort verständigt.

Tätigkeit in Afghanistan nicht ungefährlich

Der Angriff zeige, dass die Tätigkeit in Afghanistan nicht ganz ungefährlich sei, sagte Zahno. Im Juni 2003 waren bei einem Anschlag in Kabul auf zwei Busse der deutschen Bundeswehr vier Soldaten getötet und 29 verletzt worden.

Insgesamt befinden sich vier Schweizer Offiziere in Afghanistan im Einsatz, einer in der Hauptstadt Kabul und drei in Kundus. Dabei handle es sich um einen Arzt sowie um Verbindungsoffiziere zur Bevölkerung. Sie seien bei ihrem Einsatz den deutschen Truppen unterstellt.

Der Bundesrat hatte den Einsatz von Offizieren im Friedensförderungsdienst in Afghanistan Mitte April beschlossen. Der Einsatz erfolgt im Rahmen des entsprechenden UNO-Mandates und umfasst gleichzeitig höchstens vier zum Selbstschutz bewaffnete Offiziere.

(bert/sda)

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