Schweizer Soldaten sollen in Ausland-WK

publiziert: Sonntag, 23. Apr 2006 / 15:30 Uhr

Bern - Milizangehörige der Armee sollen künftig verpflichtet werden, auch im Ausland Ausbildungs-WK zu absolvieren. Dazu plant das Verteidigungsdepartement von Bundesrat Samuel Schmid, zur Verstärkung des Grenzwachtkorps Durchdiener einzusetzen.

Heisst es für schweizer Soldaten bald schon «Strammstehen» im Ausland?
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Durchdiener, also Milizsoldaten, die ihre Militärzeit am Stück absolvieren, seien ein gutes Mittel für solche Aufgaben, sagte VBS- Sprecher Sebastian Hueber zu einem Bericht der «NZZ am Sonntag».

Geplant sind gemischte Patrouillen aus Grenzwächtern und Durchdienern. Zum Einsatz kommen laut Hueber aber nur ausgewählte Durchdiener, die eine spezielle Ausbildung erhalten. Der Einsatz von Durchdienern an der Grenze senkt auch die Kosten. Milizsoldaten seien klar billiger als professionelle Militärpolizisten oder Festungswächter, so Hueber.

Beim Grenzwachtkorps (GWK) stossen die Pläne von VBS und Armee allerdings nicht auf Begeisterung. GWK-Chef Jürg Noth hatte sich schon früher skeptisch geäussert. Die Arbeit an der Grenze könnten nur Zollprofis mit polizeilichem Instinkt leisten, sagte er im Januar 2004.

Ausbildungs-WK im Ausland

Beim Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) will man zudem künftig Milizangehörige der Armee zu Ausland-WK verknurren. Dies stellen das VBS und die Armeeführung in einem Zwischenbericht zu Handen des Parlaments zur Diskussion.

Es müsse politisch entschieden werden, ob die Teilnahme an Ausbildungs-WK im Ausland künftig freiwillig sei oder ob eine Pflicht eingeführt werden solle, heisst es im Bericht. Sei die Teilnahme an Ausland-WK weiterhin freiwillig, werde eine verbindliche Planung und Durchführung in Frage gestellt.

Bei dem vor kurzem im Internet veröffentlichten und vom «Tages-Anzeiger» am Samstag auszugsweise publizierten Papier handelt es sich um einen Zwischenbericht des VBS an die Sicherheitspolitischen Kommissionen der Eidgenössischen Räte. Der definitive Bericht soll 2007 vom Bundesrat der Bundesversammlung unterbreitet werden.

(bert/sda)

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