Schweizer Springerreiter nach Aufholjagd Zweite

Die Equipe von Rolf Grass hinterliess in dem als Olympia-Hauptprobe deklarierten Wettkampf der Super League einen zwiespältigen Eindruck. Christina Liebherr mit No Mercy, Niklaus Schurtenberger auf Cantus, Steve Guerdat im Sattel von Jalisca Solier sowie Pius Schwizer mit Nobless drehten im zweiten Durchgang mächtig auf und korrigierten mit null Fehlerpunkten den missratenen ersten Umgang mit 12 Zählern.

Zunächst war das Quartett nicht in Schuss gekommen; keiner drehte eine Blanko-Runde. Der Rückstand aufs Podest betrug nicht weniger als 8 Punkte und nur wenige glaubten noch an eine Wende. Im zweiten Umgang blieb bloss Guerdat wegen minimer Zeitüberschreitung nicht ganz makellos.

Der Sieg ging wie im Vorjahr an Holland, den amtierenden Welt- und Europameister. Wie die Schweiz stellte auch Deutschland mit drei Nullern im zweiten Umgang die Rangliste auf den Kopf und belegte ex-aequo mit den Schweizern den Ehrenplatz. Holland führt nach 3 von 8 Stationen das Klassement der Super League an. Die Schweiz rückte auf Platz 5 vor.

Die Schweizer Besetzung in St. Gallen dürfte mit einer Ausnahme jener der Olympischen Spiele in Hongkong entsprechen. Der letztjährige Weltcup-Sieger Beat Mändli schonte Ideo du Thot.

CSIO St. Gallen. Nationenpreis:
1. Holland (Angelique Hoorn/O'Brien, 4+4; Vincent Voorn/Alpapillon, 0+0; Piet Raymakers, Rascin, 0+8; Gerco Schröder, Berlin, 0+1) 5 (0+5). 2. Schweiz (Christina Liebherr/No Mercy, 4+0; Niklaus Schurtenberger/Cantus, 4+0; Steve Guerdat/Jalisca Solier, 5+1; Pius Schwizer, Nobless, 4+0) und Deutschland, je 12 (12+0).

(smw/Si)