Bern - Die klassischen Ferienregionen der Schweiz sind im benachbarten Ausland deutlich weniger bekannt als die wichtigsten Schweizer Städte. Das geht aus einer Demoscope-Umfrage hervor, die in der SonntagsZeitung veröffentlicht wurde.
Genf ist das beliebteste Ferienziel im Ausland. Am häufigsten genannt wurde Genf mit 43 Prozent. Auf Platz zwei folgt Zürich mit 34 Prozent und auf Platz drei Bern mit 24 Prozent. Zum Vergleich: Nur 2 Prozent der Befragten zählten das Berner Oberland auf. Graubünden kam auf 4 Prozent, das Tessin auf 6 Prozent.
Die 1200 Teilnehmer wurden auch gezielt nach Schweizer Regionen befragt. In dieser Rangliste haben ebenfalls die Städte Genf, Zürich und Bern die Nase vorn. Grosse Bekanntheit geniesst aber auch St. Moritz mit 80 Prozent.
Die berühmteste Region ist das Genfersee-Gebiet, der bekannteste Berg das Matterhorn. Auf dem elften Platz liegt das Emmental, das seine Bekanntheit wohl dem Käse verdankt, wie Demoscope und Schweiz Tourismus weiter schreiben.
Orte wie Ascona TI, Wengen BE oder Verbier VS liegen mit Bekanntheitsgraden zwischen 24 und 33 Prozent deutlich zurück. Die nationale Marketingorganisation Schweiz Tourismus, welche die Umfrage in Auftrag gegeben, hat ist erstaunt, dass die Werte für die klassischen Ferienziele relativ tief sind.
Wir sind eher überrascht, wie wenig die einzelnen Orte bekannt sind, sagte Schweiz-Tourismus-Sprecherin Daniela Bär. Deshalb sei es wichtig, dass sich viele einzelne Orte im Tourismus als grössere Destination vereint präsentierten. Den Gästen sind die Kantonsgrenzen egal.
(rr/sda)
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