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Schweizer Viertelfinal-Chancen auf Minimum reduziert

publiziert: Sonntag, 8. Mai 2011 / 19:10 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 8. Mai 2011 / 19:38 Uhr
Enttäuschung nach der Niederlage: Mathias Seger blickt ins Leere.
Enttäuschung nach der Niederlage: Mathias Seger blickt ins Leere.

Die Schweizer Aussichten auf eine Viertelfinal-Teilnahme an der WM in der Slowakei sind auf ein Minimum reduziert worden. Der dringend benötigte Punktgewinn vermochten die Schweizer gegen Schweden nicht zu realisieren. Stattdessen setzte es eine 0:2-Niederlage ab.

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Die Schweizer haben es nicht mehr selbst in der Hand. Sie müssen heute (Montag) auf einen Sieg nach 60 Minuten des bereits ausgeschiedenen Frankreichs gegen Norwegen hoffen, und danach gegen die USA drei Punkte gewinnen. Nur in diesem Fall unwahrscheinlichen Fall kommt die Schweiz noch unter die top acht. Vielmehr droht den Schweizern wie 2009 an der Heim-WM in Bern ein Verpassen der Viertelfinals.

Der erste Schuss der Schweden im Schlussdrittel auf das Tor des Schweizer Keepers Leonardo Genoni brachte die Vorentscheidung für die Schweden. Mikael Backlund von den Calgary Flames bezwang den Davoser mit einem Slapshot auf der Stockhandseite (48.). Für das 2:0 sorgte der schwedische Captain Rickard Wallin (Färjestad) 32 Sekunden vor Spielende mit einem «technischen» Tor. Der Schuss wurde von Julien Sprunger regelwidrig mit einem Stockwurf unterbunden. Gemäss Reglement wird in den letzten beiden Spielminuten einer Partie eine solche Aktion als Torerfolg gewertet.

Erstes Tor entschied die Partie

«Das erste Tor entschied diese ausgeglichene Partie. Leider konnten wir darauf nicht mehr reagieren», sagte Nationaltrainer Sean Simpson. «Es fehlte erneut wenig - wie schon gegen Kanada und Norwegen. Das ist extrem bitter. Die wenigen Torchancen hätten wir resolut verwerten müssen», betonte Verteidiger Philippe Furrer.

Dabei hatten die Schweizer ab Spielmitte die Partie und den Gegner scheinbar unter Kontrolle. Nach mehreren erfolgreich gemeisterten Unterzahlspielen (bis Spielende deren sieben!) trauten sich die Schweizer etwas mehr zu. Sie machten gegen die physisch robusten Schweden die Checks fertig und erhöhten bei numerischem Gleichstand den Druck aufs gegnerische Tor. Insgesamt fehlte es den Schweizern aber im gegnerischen Slot an Durchsetzungsvermögen. Die fünf Schweizer Überzahlspiele blieben ebenfalls ertragslos.

Kevin Lötscher kam im dritten Schweizer Powerplay nach Spielmitte noch zu einer der besten Schweizer Chancen, als er backhand aus kürzester Distanz am schwedischen Keeper Viktor Fasth scheiterte. Lötscher prüfte auch kurz vor Ende des Mitteldrittels erneut den Goalie von AIK Stockholm, der in nunmehr drei von fünf WM-Spielen der Schweden ungeschlagen blieb. Der Schweizer Goalie Leonardo Genoni hatte seinerseits im Mitteldrittel einen früheren Verlusttreffer mit einem Reflex gegen Mattias Sjögren vermieden.

Schweizer Boxplay ein Bollwerk

Schweden befand sich in den ersten 20 Minuten auch dank vier Überzahlspielen deutlich mehr im Scheibenbesitz. Allerdings spielten sich die Nordeuropäer gegen die aufmerksame Schweizer Defensive kaum aussichtsreiche Torgelegenheiten heraus. Was nicht verwunderlich ist, denn im Boxplay weisen die Schweizer nach fünf WM-Spielen von allen 16 WM-Teilnehmern die beste Bilanz aus (bislang nur ein Gegentor in über 44 Minuten Boxplay). In nunmehr zwölf WM-Spielen unter Simpson (sieben im letzten Jahr in Deutschland) kassierten die Schweizer in Unterzahl lediglich einen Gegentreffer.

Im schwedischen Slot traten die Schweizer im Startabschnitt allerdings kaum in Erscheinung. Sieben Minuten vor Ablauf des ersten Drittels zögerte Andres Ambühl beim noch viel versprechendsten Vorstoss den Abschluss zu lange hinaus. Es war die einzige Schweizer Möglichkeit in den ersten 20 Minuten.

Im Schweizer Team nahm Sean Simpson im Vergleich zur 2:3-Niederlage vom Donnerstag gegen Norwegen mehrere Umstellungen vor: Martin Plüss und Ivo Rüthemann bildeten die erste Sturmlinie neu mit dem Klotener Matthias Bieber, während Ryan Gardner aus der SCB-Formation neu mit dem Langnauer Simon Moser und dem künftigen SCB-Stürmer Kevin Lötscher im dritten Block zusammen spannte. Dadurch hätte die Last der Torproduktion auf mehrere Linien verteilt werden sollen. Die Umstellungen brachten zumindest auf der Resultattafel nicht die gewünschte Wirkung. Überzählig war diesmal Romano Lemm. An seiner Stelle kehrte dessen Klotener Teamkollege Victor Stancescu ins Team zurück.
 

Schweden - Schweiz 2:0 (0:0, 0:0, 2:0)
Steel Arena, Kosice. - 5941 Zuschauer. - SR Bulanow/Odins (Russ/Lett), Hribar/Semjonow (Sln/Est). - Tore: 48. Backlund (Kronwall) 1:0. 60. (59:28) Backlund 2:0 (technisches Tor). - Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Schweden, 7mal 2 Minuten gegen die Schweiz.

Schweden: Fasth; Petrasek, Gunnarsson; Erixon, Kronwall; Fernholm; Pääjärvi, Patrik Berglund, Thörnberg; Loui Eriksson, Persson, Nilsson; Tedenby, Silfverberg, Krüger; Sjögren, Wallin, Backlund.

Schweiz: Genoni; Diaz, Sbisa; Philippe Furrer, Julien Vauclair; Beat Gerber, Du Bois; Gobbi, Seger; Bieber, Martin Plüss, Rüthemann; Lötscher, Gardner, Simon Moser; Sprunger, Ambühl, Monnet; Stancescu, Trachsler, Rubin.

Bemerkungen: Schweden ohne Ericsson, Grossman und Ekman Larsson; Schweiz ohne Bezina (alle verletzt), Romano Lemm, Manzato (beide überzählig) und Stephan (Ersatztorhüter). Pfostenschüsse Tedenby (25.) und Loui Eriksson (51.). Schweiz von 58:55 bis 59:28 ohne Torhüter. - Schüsse: Schweden 34 (9-14-11); Schweiz 31 (7-11-13). - Powerplay: Schweden 7/0; Schweiz 5/0.

(fest/Si)

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