Schweizer Volk steht hinter seiner Armee

publiziert: Sonntag, 3. Aug 2008 / 07:52 Uhr

Bern - Trotz der Affäre Nef steht das Schweizer Volk hinter seiner Armee. 72 Prozent sind gemäss einer repräsentativen Umfrage des «SonntagsBlick» der Ansicht, die Schweiz brauche eine Armee. Nur 36 Prozent glauben, die Armee stecke in einer Krise.

Die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger sieht die Schweizer Armee nicht in der Krise.
Die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger sieht die Schweizer Armee nicht in der Krise.
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54 Prozent beantworten die Frage nach einer Krise mit «Nein». Der Bundesrat entscheidet am 20. August über das Rücktrittsgesuch von Armeechef Roland Nef, der wegen Unregelmässigkeiten bei seiner Wahl in die Schlagzeilen geraten ist. Bis vor fünf Jahren war der Verteidigungsminister oberster Chef über die Armee.

Trotz des Rummels um Nef glaubt eine Mehrheit der Befragten, ein Armeechef sei nötig. 55 Prozent beantworten diese Frage mit «Ja», gegenüber 32 Prozent, die der Ansicht sind, es brauche keinen Armeechef.

26 Prozent wollen keine Armee

Nur 26 Prozent der Befragten beantworten die Frage, ob die Schweiz überhaupt eine Armee braucht, mit «Nein». Der Anteil der Stimmberechtigten, welche die Armee abschaffen wollen, war 1989 höher.

Damals befürworteten 35,6 Prozent eine entsprechende Initiative. 2001 scheiterte eine neue Abschaffungsinitiative mit über 80 Prozent Nein-Stimmen jedoch deutlich.

In der Frage, ob die Armee bleiben soll, wie sie ist, sind die Meinungen geteilt. 40 Prozent sind für eine Milizarmee wie bisher, bei der jeder Schweizer Bürger dienstpflichtig ist. 30 Prozent befürworten eine Milizarmee, in der freiwillig Dienst geleistet werden kann, 26 Prozent sind für eine reine Berufsarmee.

(tri/sda)

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Glaube nicht an Änderung
ich freue mich nicht auf die nächsten Wahlen, denn ich glaube nicht, dass dies Konsequenzen hat, lieber Emmentaler. Bis dann ist alles schon wunderbar vergessen und Gras darüber gewachsen. Ich befürchte, dass die SVP noch lange nicht am Ende ist, andernfalls hätten die peinlichen Plakataktionen und die Versuche, die Schweizer Politik in eine rechtsextreme Ecke zu ziehen, nicht gerade im Wahlerfolg gefruchtet.
Da hat doch die SVP behauptet....
sie vertrete die Meinung des Volkes und hat den Fall Nef mit gütiger Hilfe der Presse zur Staatskrise hinaufstilisiert. Und jetzt ? Was hat das Volk gesagt ? Ich freue mich auf die nächsten Wahlen!
.
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